Min frünthlich gruss...

...dardurch ir verstendigett dass leyder vill eerlicher

kriegslütten mit krankheytten, dem allen beladen. Warendt

wier gutter hoffnung unnser Herrgott wurde ein benügen mit

unss haben. Syndt aber hiezwüschent vill redlicher

houpttlüten lüttenamptt fendrich und ander ampttlütt

ouch vill eerlicher gemeiner knechten gestorben, die ir min

herren woll zum theyll erkennt. Alls namlich von Ury

houpttman Azariass Büntiner, vonn Schwytz houptman Kottig

und Schorner, mit irem lüttenamptt unnd beydtt fendrich

vonn Rapperschwyll beydtt houptlütt, und ander so ir min

herren sonst leyder gnügsamlich bericht werden. Aber

unnder minem fendly ist vonn Gottes gnaden, noch bishar

zimlich gestanden, und sydhar vonn minen toppelsollder

keyner gestorben dann wie ich üch vorhin bericht han

Gott welle unns fürrer behütten. Vonn gemeynen knechten

sindt mier by denn liiii gestorben die ich weyss

Gott trost ir sell, by vertzechen tagen har hatt die

kranckheytt umb ettwas gestillett und nachgellassen.

Sindt gutter hoffnung es werde ie lenger besser, diewyl

wier ietz sunder us eynen gar bössem hungerigen landt

inn ein besess kom sindtt, dann nach dem syth

die vyendtt uff Potiers zuzogen sindt, hatt dess

künigs bruder ein andrenn wäg genomen und dem vyendtt

nit nachzogen...

(2)

...Wier

handt under unnserem regiment by vierzechen

tagen vier bezallungen empfangen. Und werendtt

wyllens botten heimzuschicken. So hatt sich hiezwüschen

unns und dem hertzogen des künigs bruder ein gespan

zugetragen vonn wägen der musterung dess nünten monats

wellcher handell dem künig zu geschryben, und warten

alle tag des bescheydtts und antwort. So balldtt

selbige anthwortt komptt, wellent wier gemeinklich

botten zu üch unsere gnädigen herren abfergen, und

berichten was uns begegnett, mit samptt anderer

nüwer zyttung die unns begegnen württ...

[Loschenn, 2.8.69, R. von Mettenwyl]