[S. 1]
[S. 2]
[Vermerke von anderen Händen, vermutlich später]
[1] Nicht näher identifizierbar.
[2] Laufen. Stadt unter bischöflicher Herrschaft, verwaltet von einem bischöflichen Meier, ab 1459/61 zur Vogtei Zwingen gehörend. Vgl. Fridrich, Anna C.: Laufen (BL, Gemeinde), in: HLS, Version vom 18.11.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000384/2008-11-18/ (Stand: 10.01.2022).
a Das lange s und das darauffolgende kurze s könnte möglicherweise auch als ß transkribiert werden. Da sich das Schriftbild vom ß doch etwas unterscheidet, wurde es dennoch als ‘ss’ transkribiert.
[3] Nicht näher identifizierbar.
[4] Vormund.
[5] Hexerei.
[6] Üble Nachrede bzw. wegen solcher Verleumdungen, vgl. Schweizerisches Idiotikon, Bd. III., Sp. 1273. Online: https://digital.idiotikon.ch/idtkn/id3.htm#!page/31271/mode/1up (Stand: 10.01.2022).
[7] Kaspar Zu Rhein (1433 – 1502). 1479 bis 1502 Bischof von Basel. Vgl. Bosshart-Pfluger, Catherine: Zu Rhein, Kaspar, in: HLS, Version vom 12.09.2012. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/013095/2012-09-12/ (Stand: 11.01.2022).
[8] Leiblich, körperlich. Vgl. DRW, Bd. VIII, Sp. 1101. Online: https://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw-cgi/zeige?index=lemmata&term=leiblich&darstellung=%DC (Stand: 11.01.2022).
[9] Äferen bzw. schwatzen, unnötig wiederholen. Vgl. Schweizerisches Idiotikon, Bd. I, Sp. 106. Online: https://digital.idiotikon.ch/idtkn/id1.htm#!page/10105/mode/1up (Stand: 11.01.2022).
[10] Urteil, Versöhnung, Frieden. Vgl. «suon», in: Lexer, Matthias: Mittelhochdeutsches Handwörterbuch, Bd. 2, Sp. 1322. Online: www.woerterbuchnetz.de/Lexer?lemid=S09323 (Stand: 11.01.2022).
[11] Urfehde. Vgl. «Ur-Fêchd», in: Schweizerisches Idiotikon, Bd. I, Sp. 645. Online: https://digital.idiotikon.ch/idtkn/id1.htm#!page/10645/mode/1up (Stand: 10.01.2022).
b Lesung unsicher.
c Lesung unsicher, übergeschriebenes ‘e’ ebenfalls unsicher.
d Lesung unsicher, Schriftbild des Anfangsbuchstabens ist einem ‘b’ eigentlich ähnlicher als einem ‘h’. Im Original zudem zusammengeschrieben.
e Im Original zusammengeschrieben («furzenemen»).
f Auflösung der Abkürzung unsicher, ev. auch «nachkomen[den]».
g Lesung unsicher. Übergeschriebenes Zeichen ebenfalls unsicher, möglicherweise auch ‘uͤ’ statt ‘ü’.
h Lesung unsicher. Möglicherweise mit einem nicht genau erkennbaren Distinktionszeichen über dem ‘u’, ev. überge-schriebenes ‘e’.
[12] Ehrlos.
[13] Nicht näher identifizierbar.
i Im Original «mner», angenommener Schreibfehler.
[14] Nicht näher identifizierbar.
[15] Verwalter. Vgl. Steiner, Peter: Meier (Verwalter), in: HLS, Version vom 22.10.2008. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/046309/2008-10-22/ (Stand: 11.01.2022). Die Verwaltung von Laufen lag in der Hand eines bischöflichen Meiers (vgl. oben, Fussnote 4).
[16] Obgenannt. Vgl. «gerüren», 3. als part. Adj. erwähnt, genannt, in: Frühneuhochdeutsches Wörterbuch. Online: http://fwb-online.de/go/ger%C3%BCren.s.3v_1619702392 (Stand: 11.01.2022).
[17] Bürgschaft, Gewährleistung (für Verpflichtung eines Dritten). Vgl. Schweizerisches Idiotikon, Bd. XVI, Sp. 1017. Online: https://digital.idiotikon.ch/idtkn/id16.htm#!page/161015/mode/1up (Stand: 10.01.2022).
[18] Hans Heinrich Ullin (von Delsberg). Möglicherweise bereits 1483/84 Vogt von Zwingen, da er (oder eine gleichnamige Person) in dieser Zeit vom ersten Vogt der Herrschaft Zwingen (Veltlin von Neuenstein) entführt wurde. Vgl. Nipp, Manuela: Veltlin von Neuenstein, in: Historisches Personenlexikon des Kantons Basel-Landschaft. Online: https://personenlexikon.bl.ch/Veltin_von_Neuenstein (Stand: 11.01.2022).
[19] Zwingen (Basel-Landschaft). Zwingen wurde 1459 vom Bischof von Basel (nach dem Tod des Freiherren Rudolf von Ramstein) gemeinsam mit Röschenz und Wahlen erworben. Aufgrund von Erbstreitigkeiten übernahm der erste (vom Bischof entsandte) Vogt jedoch erst 1461 sein Amt. Zur Landvogtei Zwingen gehörte auch die Stadt und Vorstadt Laufen, sowie Liesberg und Bärschwil (bis 1527). Fridrich, Anna C.: Zwingen, in: HLS, Version vom 18.11.2014. Online: https://hls-dhs-dss.ch/de/articles/000389/2014-11-18/ (Stand: 11.01.2022).
[20] 24. August.
k Auf der Vorderseite (ca. auf Höhe von Zeile 5) findet sich zudem eine mit Bleistift geschriebene Randnotiz von einer späteren Hand (Zweite Hand): «Hexarei gebruchs».
l Dritte Hand. ‘Zw’ möglicherweise als Abkürzung für «Zwingen». Lesung jedoch unsicher, könnte auch ‘zu’ statt ‘zw’ sein
m Vierte Hand. Seitlich, quer zur Textrichtung der Ersten Hand.
n Fünfte Hand. Seitlich, quer zur Textrichtung der Ersten Hand.
o Sechste Hand. Seitlich, quer zur Textrichtung der Ersten Hand, mit Bleistift geschrieben. Vermutlich Archivvermerk aus dem 20. Jahrhundert.
p Siebte Hand. Seitlich, quer zur Textrichtung der Ersten Hand, mit Bleistift geschrieben. Vermutlich ebenfalls Archivvermerk aus dem 20. Jahrhundert.