Rathschlag der gantzen gmeindt, uff dem

rathuss versampt, als si zu samen sindt

in allen fier kilchen verkundt worden, von

wegen ob man dem khunig uss Franckrich

welle die knecht und kriegeslüt bewilgen

und erlouben, uff sant michels tag

anno domini 1572

(2)

Dem khünig uss Franckrich hed man die sächsthussent knecht

und kriegslüt wie er die hed begert und nach lut der

vereinung bewilget, doch das unser gsantter so gan

Sollothurn wirt ritten, mit allem erst dem ambasador

anhaltten, das er unss haltte mit houptmanschafften wie

andere orth, und guott bestallungen geben, damit man

gute erliche kriegslüt möge annemen, und erlich bsölden.

Er sol ouch anhalten da man die verfallen pentzion, un-

verzogenlich bezalle.

Unser gsantter so gan Sollothurn rittet sol ouch bevelch

und gewalt han, sich mit den herren gsandten von den cattoll-

ischen orthen mit allem ernst, von wegen der seltzamen

und gschwinden löuffen und dz wier gsechen wie sich unsere

widerwerttigen im glouben rüsten, zu underreden, dasälbig

heim an sine herren und obern bringen.

Ist her landtaman Johannes Wasser bott gan Sollothurn

worden.

Und ist allen amptslüten erloupt das si minen heren

mögen statthalttern gen und si in disen krieg zien.

(3)

Welcher spil und wein hette verschworen old ime verpoten

were, dennen ist es dannenthin si zun houptlüten in

disen krieg zuo ziechen dinget handt und ziechen wendt, erloupt

das si so si hin weg ziechen wend und dinget hand wie obge-

melt, drincken und spiellen dörffen doch zimlich.