Ich Jacobes de Farno statthalter mins herren meyers zuo salvis tue kunt

aller mongklichen, das uff denn tag date dis brieffs, vor unns ingerichte

erschynen Peter Umbrecht uss dr landtschafft Wallis, ein kriegsman,

so hievor under imm sechtzig fussknecht gehept, derselb unns rechtlichen

furbrächt wie es ungevärlichen by xviii manot verschynnen, do er

mit den gemellten sinen knechten, in des hertzogen von Meyland dienst

inder stat Alexandrien, mit vil andern kriegs lutten, zuo be hütten

und behallten derselben statt gelegen, und inder zytt sye ein gross

geschrey kommen, wie die franzosen ire vigent, hetten angeschlagen

und wöllten die genanten statt Alexandrien nötigen, und mit gwallt

understän zu erobern, und erstechen alle die kriegslutten so in der

vermellten statt legen, und do der genant Peter und sin gsellen sölchs

geschechen, haben sy die statt Alexandrien gerumpt, sye einer hin-

der ander har gelauffen, und habe er sich selbst zuo behallten zuo

lampartern gezogen mit siner hab, und einem kleinen rösslin, und

habe do maln by imm gehapt drühundert reinisch gulden, damit

er sich und sine gesellen bezaln sollte, die selbe summ gelltes er

der vordern nacht ob das geschrey und uffrur zu Alexandren

beschechen empfangen hätte, und dem nach sye er dzgemellt Peter

by der statt Monferrad gefangen worden von den lampartern, die

imm das obgemellt gellt mit sampt xxxii tuggaten sines eygnen gellts

und sinem ross genommen, hab er sich erclagt sins [...?] gellts und rosses

so habenn die genanten lamparten imm sin gellt und ross widergeben

also zuo rechtvertigung obgeschriebner deigen (?) und insunders

zu bezügen, das so obstat, hatt dr vilgenant Peter Umbrecht

ingericht von unns fürgenommenm, imm kuntschafft dr warheitt

zugeben Anthonen Wallech von Mülhusen, ouch ein kriegsman

so under dem houptman gwessen, der durch unns gefragt by sinem

eyd den er gethan mit uffgelegten fingern uff dz heilig evangely

der ein man by xxx iarn allt, also bezuget und geredth hatt,

imm sye kunt und wüssend, Petter Umbrechts tun und lassen inden nöchsten

vier iaren, der hab sich fromm klug und erlich gehallten, hab ouch nie

gesechen, noch vom gehört sagen, das er sin treüw und glouben an dheinen

fürsten ye zerbrochen, sunder allwegen wolgehallten sich und die sinen

und indhein bossheitt verwilligt, wytter so redt und bezüget der gemellt

Antony wie das er damit und by gewesen, do der vermellt Petter

an dem ende als obstat von den lamparten uszogen, und habe ouch

gesechen das er der genant Petter grossen sbyss angelegt, dz imm sölch

gellt so sinen gsellen gehort wider kert wurde, nit destominder hab

er nütz mogen wider brungen, als er diser zug gesechen oder gehört

hab, sölchs alles sye imm uss der ursach wüssend, als obstat dann

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dann er sye domaln andem end däby und mit gsin under dem obgenanten

houptman, und wann die obgemellten bede Petter und Anthöny tüdschen

sind und nit wol wälsch konnend, haben sy sölches reden und vertigen

lassen, durch Hansen tüdschen, zuo Salis wonhafft, der gut welsch redt,

der ouch unns sölchs fürbracht by sinem eyde den er darumm gesworen hatt

und disse sach begert der obgenant Petter eins urkunds sy.