Unser underthnig willig dienst...
...so aber dise statt
sich beschwert der fille des volcks hatt man von unserem
regimentt vier fendlin gan S. Marcellin, dry gan Temps, die
anderenn vyer gan Wyenna verordnett, damit kein statt
sonders profandtt halb allso überlastett wurde, welchenn
allenn durch denn herrenn von Condes proffandtt uff Gog (?) zu
uffenthalttung der knechtten verordnett, sunst befinden wier
uns mangelhafftt an geltt wie allweggen, habent ouch niemandt
der uns dheinis vertröste, zuo dem kein herrenn der sich
unser sonders zuo guottem, wie aber gebührlich vermöge, dan allein
das man vom hoff teglichen, künglichs befelchs, geltts und
bescheids gewerttig, welcher aber sich nun so lang verzoggen
das es unsns zu lang und gar noch (oder noth?) unlidenlich will werden
und innsonders wo an der verordnetten munitzyon unnd
profandtt einichen abgang söltt beschechen, da wier doch ieder
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zitt, das besser hoffendtt, im fall aber das dan andrist
beschechenn, habentt wier zuvor, wie ietzundtt ü g gantz
underthenigklichen gebetten si wellen des ortts haben zuo haltten
damit wier ferner kein mangell an unseren knechtten mer
gsechen müessen, zuo dem durch mittell des heren vonn
Hauttefortt kün Mt anhaltten, das wier nun mer umb unser
verdiente psoldung ussgrichtt und bezaltt werdentt, damit wier
ouch trüw und gleuben so wier ir Mt diensten weggen
verpfendtt, ledigenn mögendtt und die guotten kriegslütt sich
ires diensts ouch habent zuo befreüwenn, das begeren wier
umb ü g gantz underthenigklich iederzitt zuo beschuldenn,
was dann sich des künigs sachen halber zuo tragtt...
...Dattum zu Roman
den 27 iully anno 1575.
ü g underthenige und gantz gutwillige diener
Sebastian Daner erweltter obrister und gmeini
hauptlütt, des regimens der lenderen inn
kün mt zuo Frankrich.