Hochgeacht, edel, gestreng...
[Sie liegen noch am gleichen Ort im Zusatz wie beim letzten Brief]
...Daselbs wir
zimlich schlechtlich gelosiert, unnd kumerlich
mit grosser müey und unwillen des landt-
volks underkomen mögen. Inmassen das
ein gutte anzal amptslütten und gmeiner
knechten mit sältzamen kranckheitten regier-
enden febers angriffen, und (wiewol wenig)
ettlich daran gestorben, iedoch hoffen wir es
werde durch die miltigkeitt Gottes, das die gröste
hitz und die frücht zum theil vergangen,
nachlassen, und besser werden, hienebent
kan auch ich Ulrich Tulliker u st e w nit
verhalltten, das fl dt von Savoy mich ernstlich
zu einem houpt über dise unnsere fünff fendli
verordnet, alda mir angenemer ein annderer
an mit statt erwellt were gsyn...
[er beklagt sich, dass er kein "stadt" oder "tafel"
erhält dafür, dass er Oberst ist, und dass man ihm
auch gesagt habe, er erhalte das nicht]
(2)
...Sidmalen ich
weder besoldung nach rechten gwallt zu dem
stadt hab, das mir sölliches mer zu verkleiner-
ung, dann dannderem reicht, wie ü st e w
sölliches lychtlich ermessen mag, unnd wiewol
wir bisshar allwegen (das wir ü st e w sonder-
lich rüemen söllen) von ir fl dt selbs persönlich
gutten gnedigen willen, bescheid und alles guotts
gespürt. So haben wir hienebent offt vermerck-
en müessen, das unns keiner an dem gantzen
hoff günstig, unnd ob glychwol ir fl dt inen
unnserthalb ettwas bevilcht, würdt dasselbig
ussgricht, oder nit, nach irem gefallen, inmassen
das wir gsechend und abnemen mögend, allen-
thalben (ussgenomen by ir fl dt) gantz unwärd,
unnd über empfangen sind, ...
(3)
[sie sollen wieder nach Genf zur Belagerung verlegt werden]
...Sonnst der Zalungen halben, sind
wir von ir fl dt gnedig und eerlich bezalltt
dann sy selbs persönlich gnedigist ordnung geben
lassen.
...