Es habent ettliche der unsern so ietz in disen zytten zu den

luthrischen ire den vier stetten ir gschefften halb gewandlet

von den iren selbs gehört das sy bekennent man sye mit

der practick dises kriegs ietz by 7 iaren umbgangen,

und sye ir entlicher anschlag gsin dermassen ein solche

starcke macht und armada in Franckrych zebringen,

und zu dem von Navarra und den Hugenotten ze stossen,

das nach irem vermeinen und anschlag weder dem

könig noch dem heiligis pundt, noch den catholischen

Eydgnossen möglich sin wurde inen widerstand

zethund, darumb sy dann den könig zu einem friden

und anderem zegutten dem von Navarren und sinen

anhang auch andren Hugenotten, ze zwingen und zetrengen

nach allem iren wunsch willen und gfallen, und

die sachen allenklichen nach iren gutten beduncken anzestellen,

dann sy gentzlich vermeint den wurff ietz in

irer hand zehaben. Wie es dann domalen nit

allein die im anzug in Franckrych sonder

ouch die anheimschen mitt grossem übermutt bochen

und iubilieren ussgestossen, die sach werd ein mal ir

sin, uns es müss ein mal der gar uss werden, das

pfaffen werrch und bapstumb werd sich müssen düschen

und zgrund gan ir evangelium wollen sy allenthalben

uffrecht, un in summa es stund alles oben, und das

müsste syn und niemandt möcht sy daran verhindern,

diss und anders derglychen meer musstend die unsern

und ander catholische wo sy yn sy stiessend mit grossem

trutz hören, was sol man dann sagen von irem

überschwenncklichen pracht und hochmutt, den sy erzeigt

um uffbrechen un anzühen, es sye in kleidung, uffrüst-

ung, geschmuck, gezierden, zechen, letzinen, geschrey, und

geböck, prangmen und iubilieren alls ob sy alle

wällt wären, und den tüffel uss der höll iagen

wöllten, wo sy durch zogen glych noch in der Eydg-

gnossschafft im Vatterland, gutte frome cahtolische

lütt allenthalben getratzet gevexiert und vil

muttwillens triben, was grusame tyranny

und hochmutts sy dernach uff andern catholischen boden

usserthalb getriben, alls im Elsass, Lothringen, und Franck-

rych, ist hievor zum theil erzellt.

(2)

Es bekhennends zwar ietz ire kriegslüt so noch über-

bliben und heimkomen selb fry offenlich und unverholen

das diss ellend iamer schmach und schand so über sy

gangen ein lutere straff und verhengknus Gottes

sye, von wegen der unerhörten vyhischen tyranny,

und muttwillens halb so sy gelöbt, haben ob 170

stett flecken und dörffer geplündert verbrennt

und gross iammer angericht besonder wo sy kilchen

clöster, und geistlich personen beider geschlechts ange-

troffen, vil under inen die nit so gar uff das üsserst

verzwyfflet und verrucht haben die andren offt

abgemant und gstrafft und inen solche straff gelosset

und vorgebildet. Und hetten sy nit ettliche under

inen gehept die vormalen mitt den catholischen in kriege

gsin [am Rand: und sich uff kriegen verstanden]

(sagend und bekhennend sy selbs) so wäre es

inen noch vil rücher und armsäligklicher ergangen.

Es habend auch die Berner nach ir gwohnheit vor andern

ir hoffart und hochmutt an den kilchen, kilchzierden

und geistlichen erzeigt, (dann sonsten sy wenig mannheit

nach grosser thaten in kriegen ussgericht, lands vast

über die todten bilder und wörlosen die sich mit

wören könnent ussgan) sich ouch nit enthalten mögen,

nach dem uns über das alles da man sy zu gmach uff-

gnomen mitt inen accordiret und überkomen das

sy ietz abzühen söllen, erst zugfaret und die kilchen zerstört

und sich an den selbigen erkult, damit sy dannocht irer

mannheit auch ein gedächtnuss dahinden liessent.

So hand ouch die houptlütt von Zürich und ander

meer im inher züchen da die sachen inen so wol

(alls sy es gnacht) mitt dem brennen, rouben, und

verhergen abstatt gangen, dasselbig iren herren und

obern allwegen heim gschriben und gerüempt, wie sy

den bäpstischen so gut arbeit machent wie vil khilchen

sy zerstört und wie vil flecken und dörffer sy

verbrennt, und derglychen. Wölches dann rien pre-

dicanten ein hohe fröwd gsin, ouch an iren canzlen die

burgerschafften erst noch meer gesterckt und zu hoch-

mutt bewegt, wölches man gar wol gspüret hat

so man zu inen gewandlet, hatt man vil trutzes

und spätzlens davon hören müssen. Es haben ouch

(3)

die predicanten, besonders zu Bern, die oberkeit dahin

gereitzt und bewegt das sy gegen denen so vom

huffen wider hinder sich und heim zogen, streng pro-

cediert, innsonderheit die Berner, habent sy

den nächsten in gefengknus gelegt, mitt söllchem sententz,

eint weders dem läger wider zu zezüchen, oder ge-

fangen blyben bis die andern wider heim kommend,

oder aber eerlos und wörlos sin, dess haben sy sich

treffenlich beklagt, und vermeint söllichs ein ungöttlichs

und unbillichs procedieren sin, dann sy haben nitt wöllen

rouben stälen und biderblütt verhergen wie ander, und

allso ze schölmen und dieben werden, haben sich nach daheim

zu erhallten, haben ouch den iamer und grusame tyranny

nitt meer sehen mögen, aber diss hatt sy nit schirmen

mögen haben allso irer frombkeit entgellten müssen.

Dann alls die houptlüt sy angenomen und iedem nit

meer dann ein francken geben dess müsse er sich behelffen

bis in Franckrych und so lang bis inen daselbs gellt

werde, sonst wöllen sy niemant wytters versprochen

noch vertröst haben, aber für das sy für Basel

hinuskoment sye inen erloupt, ze bütten, stälen, brand-

schatzen und sich zu behelffen wie sy mögent, ia es haben

ouch ettlich houptlüt inen solchs erloupt und gheissen so

bald sy für Baden hinus koment. Da nun ir

ettlich ir gellt so sy empfangen und sonst mit inen von

heimant tragen verzert, und ir gwüssen ien das

stälen und rouben verbotten, haben sy widerumb keret

und sind heimzogen. Die predicanten aber haben sich

an cantzlen gar letz drumbgstellt uff sy geprediget

und sy gegen die oberkeit und mengklichen verhasst ge-

macht und geschmächt, umb das sy disse heiligen

(allso hand sy und die im läger inen gmant) zug

allso schendlichen verlassen und derglychen meer.

Es haben zwar die oberkeit (alls die catholischen

ort sy [am Rand: diss zugs halb] erinneret inen zu stünde solches zu wören

und verhütten, ir eyd, pflicht, und eer gegen könig

und gegen inen den catholischen orten bas zu betrachten)

lassen ussgan und sich understanden zu entschuldigen

es sye inen gar zu wider, habends verbotten,

ouch an ettlichen orten die houptlüt in gfengknus ge-

(4)

legt, inen verbotten in iren stetten

die fendlin nit uffzerichten, in stetten der iren niemant

anzenemen, die fendlin bschlossen und one spil usshin

zetragen, sy heissen eyd schwören, und die burgk-

recht uffzegeben, und anders derglychen wässens

vil gmacht, ouch an einen ort meer und strenger

dann am andern, das doch alls nutz ein schyn und

spiegelfecht gsin, dann inen nit ernst, sonder habend

die sachen heimlich selbs getrigen und gfürderet, die houpt-

lüt mit gellt versehen, hatt sich harnach wol beschinen

dann sy kein söllich verpott gehalten, die fendlin offen

und mitt vil wäsens und prachts usstragen.

Es haben ouch die zwen obersten der

Tillman von Bern und der Ryhiner von Basel

ein sonderbaren und by diser nation nie erhörten pracht

im usszug erzeigt, dann Tillman hatt ime ein burschen

wagen kostlich geziert und grüst, zuricht darin er sich

füren lassen, ein bären uss der statt bären ghallt

mit gefürt, ein starcke lybs gwardi von schützen und

trabanten hatt neben ime har louffen müssen, und allso in

allen dingen ein fürstlichen pracht und stand gefürt, sich selbs

ouch im schryben und reden geiret, wie Bernhart

Tilmann. Und alls er zu Bern, ussgeritten hatt er ein

bestellte metzen glych under dem thor vor allem volck

by der hand erwüschet und zu ime uff dz pferd ge-

schwungen, siner nachylenden eefrawen entritten und

darnach mit der metzen in den wagen gsessen, der von

Basel [am Rand: der doch glych wie der Tillman ein verdorbner

Mann] aber hatt sich über alle massen kostlich bekleidt, und

zu gerüst und ein starcke gsellschafft ze ross ouch kostlich

uffgreust, angricht, und allso im selben ouch sin uberfluss

und pracht erzeigt.

Das es waar sye das diser zug den oberkeiten angnäm

und zewillen gsin sye, das bekennen ietz die iren

selbs so hatt mans funden uss ettlichen brieffen, die hin und

wider gschriben worden, namlich wie sy einandern

congratulieret, wie sy sich so dapfer rüstend und

stattlich dahar zühen, und kein widerstand haben

werden, dann ob wol die catholischen ort söllichs un-

gern sehen, so lugent doch ire herren durch die

finger, iren wie es über die catholischen gen (?) und

(5)

ein mal der gar uss werde und der endtchrist

nun meer von sinen vervolgen der armen christen in

Franckrych abstan, und die sachen nach iren willen

gan müssen, dann obglych wol der könig von

den bäpstischen orten ouch 40 fendlin knecht ze hillff

begert, so werde doch nütt daruff, dann ob glych

sy gut willig unds im gern gebent. So haben sy

doch kein volck und nit dann iung buben und ver-

loffen volck das nüts wert sye, und anders

der glychen meer. Aber sy hands nachwerts wol

erfaren ob die catholischen ort lüt oder buben habent,

so habent ire fürer und obersten so wol ouch ander

[am Rand: insonderheit aber der von Clerovatz]

die catholischen ort vilfelltig verachtet und in schryben un

reden sy nur die kleinen örtlein genannt.

Ietz aber hatt es sich gar verkeret, und ist dem schimpf

der boden zu grob ussgangen, der gross pracht und

hochmutt so gar ernidriget und schnell ze nütt worden,

sy zühent ietz gar still, tusam, zam, und demüttig

dahar, vor hatt es alles glantzet von gold, silber, schönen kleider

rüstung, fäderen zwird, gwör und derglychen. Ietz

ist es alles nackend, barfuss, besudlet, ellend, trurig,

erhungeret, halb tod, weder trummen noch spil,

die fendlin beschlossen, von dryssig personen kompt

ettwan einer wider heim, ir hochmutt und bochen

hatt sich ietz in grossen spott, schmach und ewige schand

verkeret. Der hochtrabend bär hatt sin

ruhen trutzig burst umb ettwas nider gelassen, und

sin iungen betzen dan der Tillman uss sonderm pracht

und übermutt mitt gefürt [am Rand: und an einem rütter

wagen gebunden gewäsen] sol in dem läger alls der

hertzog von Gwysen die rütter überfallen und

geschlagen, verbrünnen syn. Man bethürets für hoch

und gwüs das dise luthrischen eydgnossen deren

18000 hinyn zogen ietz nitt meer dann 800 mann

wider heim in tütschland kommen, und wölche schon

heim komment die sterbend den nächsten dahin,

von wegen dess grossen hungers, frosts, und anders

so sy erlitten, so kommend der rütteren noch

vil minder und gar wenig darvon, und

ist zwar ein grosses, und Gottes sunderer allmacht und

(6)

verhengknus zu zeschryben das ein sollich starckke

armada in so gar wenig tagen one feldstrytt und one

verlust noch schaden der catholischen allso gar zertrennet

und zerströwt ia by nachent gar ussgetilcket worden.

Es ist in den lutrischen orden und stetten zu anfang dess

kriegs vil fröwd, hochmutts und bochens gsin, ietz

hatt es sich umbkeert ist allenthalben vil weinens

und klagens. Sy sagen und bekhennen, es selbs

diser krieg habe sich by inen und den andern

mitthaffts wol siben iar mitthin angezettlet und

kochet, durch die vertribnen, rebellischen bandytten uss [Franckrych]

Clerovant, La Noue, und ander derglychen hugenoten

die sich zu Genff, Strassburg, Basel und andern

protestierenden stetten meer mitthin enthalten, ouch

durchander dess königs von Navaren und der

Hugenotten anwällt, haben vermeint es müss

en mal strax nach iren wünschen durchin, wöllen

noch das wagen, ietz aber sehen sy das ir sach

nit söllen wölle, und nitz meer

sy stille sitzen so dan sittenmal sy doch wol sehend

das sy kein glück haben wider die catholischen zekriegen,

die so uss disem krieg heim koment spottend ir selbs und

beschemend sich, bekhennent ire schlechte kriegs thaten

und erfarnus, ouch die schmach und schand so sy davon

bracht sonderlich aber wie ire tütschen rütter sy schellt-

end und ab inen klagent wie sy so trüwlos an inen

wordne, und in andre weg sich gehallten, allso das es

ein scharpfe laug syn müss die inen solchen schandfleck

abwäschen möge. Sy verschwören sich uff das

thüwerst es müsse sy niemant meer uffbringen den

hugenotten zuzezühen, schelltend ire houptlütt (die

sonst noch untzgar nitt heim ze huss komen dörffen)

verrätters diebs bösswicht und schelmen, haben

schemcklich an inen ghandlet, haben gstolen und groubet

was sy ankomen mögen und inen den knechten dann

dasselbig thür verkoufft, sy und ire amptslüt sygen

allzytt vor der ordnung hin in die flecken

und dörffer geritten, sy davor heissen warten wöllen

furieren und herberg bestellen, darzwüschen haben sy

(7)

gstolen und plündert was sy ankomen mögen, sy

darnach ynher zühen lassen und heissen herberg nemen wo

ieder möge, und dann das gstolen inen zkouffen geben,

und das haben fürnemlich und am meisten die Pündtner

Nüwenburger und der Berner welschen underthanen

getriben, ein pündter houptman so ouch dahinden bliben

und verdorben sol allein bis in die 700 fl wert

tuch gestolen haben, letzstlich alls der könig [am Rand: von Franckrych] inen thuch

für ein allmusen geben haben die houptlütt die

knecht erst nach meer truckt inen was ein kronen

kost umb dry oder vier an ir sold bezalung geben.

Hieneben kan man ouch nit vergessen die unthrüw der

franzosen gegen den unseren [am Rand: und catholischen] dann über das man

den abzüchenden vygenden und denen so über eid und

eer, ouch wider geschworne pündtnus und friden

wider den könig gezogen innen und sin rych geschediget,

bis in die dry thonnen golds, ouch proviand, kleid-

ung, hirtt (?) und thuch geben, dargegen aber die

unsern catholischen eydgnossen besonder das regiment

under h oberst Krepsinger von Lucern, die ime

so thrüwlich gedient und zu gesetzt, ouch streng gebrucht

worden mitt vorhutt zühen, wachten und anderm, an

gellt und proviand grossen mangel lyden lassen,

und noch hütt by tag ietz in dem andern monat

über das man sy geurlobet (die andern zwey

regiment behallten) uff der frontier, unbezallt

und in höchstem mangel und not ligen und stecken

lasst, so würdt daby ouch schandtlich gegen

ine gehandlet dann die franzosen sy selbs uss-

zühent und beroubent, so finden der oberst und

houptlüt nit ein kronen von dess königs wegen

uffzebrechen by sinen anwällten und ynwonnern,

damitt sy sich selbs und ire fromen kriegslütt

ledigen und heimkomen möchten, werden derhalben

genöttiget gellt uss dem vatterland hinyn zubschicken

das nie erhört, diss ist ouch ein ursach (hatt

man dem könig oder sinen hugenotischen falschen

(8)

räthen fürnmelich aber dem gottlosen calvinschen hertzogen

von Essernon der dann mitt dem von Navarren

und allen hugenoten in Franckrych und Tütschland sin

practick, verstendnus und fründtschafft hatt, und

den könig und das gantz rych regiert, ouch nüt anders

trachtet dann wie die catholisch pundtsfürsten, voruss

das huss von Gwysen, sampt den catholischen eydt-

gnossen und allen denen so diser cron thrüwlich zugsetzt

möchtend zegrund gericht iund verderpt werden,

darumb zedancken) das leyder derseblig unser

catholisch kriegs lütten alls sy von mangels

und uffzugs wegen der zalung wie vor ghört dem vatter-

land zu zogen, und glych one gefärd under di luthrischen

eydtnossen (die zwar iro fro gsin und vermeint desto

sicherer hin durch zekomen) so im heim zug gsin komen

vil daruff gangen und erschlagen worden, ettlich so mit

dem leben darvon komen sonst geplünderet

ussgezogen und verwundt worden, dann die lothring-

isch sperrütter so sampt andern der catholischen punds-

fürsten armada uss franckrych heruss den abzüchenden

tütschen nachgeylt und erschlagen was sy betretten

dise lothringischen aber uss grossen yffer und ergrimmen

die grosse beschedigung und tyranny so sy im heym

züchen druch gantz Lothringen geübt zerechen, ob wol die

fürsten der luthrischen eydtgnossen uss erbärmbd das

sy so ellend dahar zogen, verschont, haben doch dise

ettwan sich nit enthallten könen un dir vil erschlagen

darunder dann die unseren catholischen ouch mittgangen

alls die sy vor den andern nit erkennt, noch keiner

ussred glouben wöllen.

Hievor ist gehört wie die herren von Fryburg sich

gegen den Bernern erklagt und inen ernstlich gnug

uffghept das sy den tütschen rüttern den pass

durch ire land erloupt hinderrugks und unver-

warnet, noch bewilligung der übrigen beiden stetten

(9)

Fryburg und Solothurn, alls die dise lüt im durchzühen

undvermydlich ouch berüren mussten, haben sich die

Berner ettwas tage darnach gegen inen entschuldiget

und die schuld uff den hertzogen von Savoy getracht...

[über den Durchzug von deutschen Reitern und ihr Verhalten]

[über das Verhalten des Königs in diesem Krieg]

...

(11)

...

Diss ist ouch zemercken alls verschines 1587 iars zu

yngenden september die catholischen eydtnossen under

dess obersten Krepsingers regiment uffbrochen und

dem könig zuzogen, der herr von Mandelot gu-

bernator zu Lyon uss dess königs bevelch noch

ander 7 fendlin der selbigen eydgnossen under

dess obersten Tugginers von Solothurn bevelch uff

brochen sy in Vivarez besonder wider die hugenotten

zu gebruchen, hatt man sy vertröst uff einen veld-

herren der sy füre, item ouch mit monition proviand

nochmeer andem volck und anderm versorgen

und versehen wurde, da sy nun hinyn gezogen

ist der inen bestimpt und ernanmpset feld herr

mit synem volck niendert vorhanden noch zu er-

fragen gsin, dannocht hatt man sy in die zwey

monat durch sumpfige thäler und müsame wäg

und ort, mitt gebürdender nottdurch über

versehen hin und här geschleipfft und gesudlet,

haben ouch in solchem kat vil knecht verloren und

ettlich tag hunger lyden müssen und wo die houpt-

lüt nit so wächerig [wacker] und flyssig gewesen, wäre nit

(12)

ein wunder das inen hette söllen grössere gfar und

unfal begegnen, darvor aber Gott sy behüttet und er-

hallten, dann es ist mithin welsch volck

so ir eigen fendlin und trummer ghept zu inen komen [am

Rand: die sy vermeinent ouch catholisch und dess königs volck sin]

haben sich ettlich tag by und under inen gehallten, darzwüschen

sy und ir machen und ir thun und lassen ussgespächt

was sy ankomen mögen inen gstolen, sich dann wider davon

gmacht und zu den hugenotten zogen. Ob das nit ver-

rätterische sachen sigen, mag man wol erduren.