Edlen strengen...

[Erhalt des Briefes, Bericht über die Bewegungen des Feindes]

...Als dann ü g unns für unnd

für vätterliche warnung gethan unnd verbotten hat

unnsern vortteill nit zeüber geben, gemelt unnseren

vyendt habent auch zwe oder dryg bruggen geschlagen

über das wasser den tesin, unnd gross müg vlyss

unnd arbeitt gehept ob sy unns damit unnser

narung unnd spis möchtind abschlachen, das aber

in irem vermögen nit ist gsin, deshalb unns kein

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manngell gewesen, darum unnd us der ursach

achten wir sy es nit lanng me da mögind beharen

es syg ursach manngel an gelt unnd auch spis des-

halb wir hoffen zu Gott, wo fürer als bishar ver-

nunfft unnd einigkeitt unnder unns reygier, des

glich gehorsamikeit, so werd ob Gott wil das lannd in

kurtzem mit eren erobrett, darn so wirt nott

sin das ü g ir vätterlich hilff, auch dar zu thüg

und besunders ob ettlich von unnz erheben unnd ab-

züchen, on urloub unnd billich ursachen, denselbigen

ir ungehorsame unnd myssthun trüllich zeerkennen

geben darmit wir nit so schlechtlich von inen

verlassen werden, dann uff dismal wir unnsern

vyennden starch gnuog sind mit der hilff Gotz, wir

werden auch u g vil unnd dick warnung stätz

vor ougen han unnd unnsern vortteill nit übergeben

des glichen unnsern wachten unnd anndern so zu

dissern kriegshanndel gebinet (?), unnsern besten vlis

unnd ernnst ankeren, unnd unser vermögen zethuond

in hoffnung zu Gott durch unns nütz versumpt

werden sölli. Witter habent wir gemerckt die

früntlich warnung, so ü g unns thuond, der

prattigken halb so der byschoff von zennff (?), wider

den küng und unnz fürt. Werden wir mit rat

unnd hilff unnser heren unnd obrysten, unns siner

hanndlung unnd prattigken erfaren, unnd dem

nach unsere heren obristen unnd wir, unns mit

der hilff Gottes, vor söllichen sinen faltschen unnd

bösen listen wolverhütten, hiemit, u g wir ietz

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mals nit witters könnent berichten. Aber was unns

fürer begegnett, oder wie sich unnser vyendt gegen

unns schicken wöllennt, ü g wir alle zit unner-

kandt nit lasen, mit undertäniger pitt

ü g wöllent unns siner wie bis har in vätter-

lichen trüwenlassen befolchen sin. Datum zu Bygrass

uff den andern tag mertzen anno xxiiii

ü g

alle zit underthenig

Hanns von Diessbach obrister

lüttinger unnd gmein haptlüt

von der eydgnossschafft.

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[Bericht über die Bewegungen des Feindes]

Demnach g hern als dan ü g voryg üch (?)

nechst und ietz ledsch gethan schriben an uns gemeine

hauptlüt. lütiner vendrich unnd gemein knecht

stat ist nit minder als wir inen, ü g schriben

gemenclich für gehalten und habendt lasen hören

sind ir vil die da reden, das söllich brieff unnd

geschrifften, durch unns hoptlüt erdicht, unnd nit

von ü g uss der eydgnosschafft komen syendt wöllten

auch nütz daruff halten, unnd dem gar kein glauben

geben. Deshalb g hern bedürfti unns

nott sin, so dan ir zetagen by ein anderen

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versampt davon red zehalten damit von

ü g etwen einen oder zween ratz botten

zu unns harin inn das feld zeritten verordnett

unnd geschickt werden, das die selbigen ratz

botten personnlich vor den gemeinen knechten

erschinen unnd innen für gehalten unnd gesagt

haten, was dan ü g beduncken und gutt

wolgefallen auch unns allen in dissem

kriegs hanndel das best sin auch unns zu

gutten ersthiegzen (?) möchti, unnd darmit dye

gemeinen knecht dest fürer in gehorsame

unnd einigkeitt möchting behalten werden.