Hochgeachtti edli gestrengi fromme fursichtige wisse

gnedig herren und vättern, uwer gnadt sigend

unsser underthenig gehorsam willge dienst samptt

wünschung eines gutten glichhaffigen nüwen

iars, ir werdind durch das schriben das mir

uwer h. kurtz ab geloffen tagen zu geschickt

unser urlub samptt was sich by uns zu tragen

woll vernommen han, mir sind bis an hare

noch nitt zalltt, und wartten allhir zu Iani

und hand kein gelltt mer die knecht noch unss

selber zu erhalltten, han etliche hauptlütt

zu mir genomen und zum herren Mandellet

geritten und unsern mangel im nachmalen

anzeigtt, und gebetten er welli uns um ein

summa gellts verhulfen sin, damitt mir unser

zalung erwartten mögend hatt er auf

uns versprochen was möglich zehellfen, unnd uns geratten mit

sollend die fendli und knecht hin in ir vatter

land schicken und die hauptlütt allhir blyben

und die zallung erwartten. Dan so sich

(2)

die zallung lange uff schüben wurde

wurd das gellt mitt den knechten verzertt

und hetti man darnach keins da mitt man si

kuntti heim schicken, unnd hirmitt sinem ratt

folgen und die fendli und knecht heim schicken

und mir alhir die zallung erwartten, mögend

nitt wussen wie lang sich noch verzechen wirdt

langtt derhalbeb unser aller underthenig pitt

und begeren, ir wellend unss uwer vätterliche

hillff und ratt mittschicken es sye ein schryben dem küng oder

ws üch für guett ansichtt, das unss noch lutt ds

contrahs gehalltten werdi und mir ab den

kosten keinir (?) mögend, und ws uch darin rattsam

dunktt, uns geschrifflich mitheilen, und disser alein

darum gessantten botten wider zu unss so bald müglich abfertigen

Nüwer zitung halber wüssend mir üch nitt zu

schryben da hie zu land die sege ist ds der ritter

gar übel gangen ist i im abzug da irer

wenige darvon komend, der etc...

(3)

etc. datum den 4 tag

janner des 1588 iars

uweri gehorsami underthanen

Jost Krepsinger sampt sinen mitt

hauptlütten