Grossmechtige...

..Was aber belangen thutt, den uftrag

diss gevarlichen träffelich wichtigen kriegs, und die begnadung künig maie.

fienden, hoffen wyr u g werdent schon dess selbigen im grund, durch herren

obristen krebsinder bericht sin. Wass sich aber side dessselbigen heimreisen

schrybwürdiges verlouffen, fügen wyr u g underthänigklich zewüssen,

wie dz wyr mitt unserem regigment uff Burges, und der herr obrist Gallatti

mitt dem sinene, uff Langy zu zezüchen, sind gewisen und geheyssen worden,

an welchem ordt alls wyr ein zytt gelägen, in betrachtung dz unsere bestallung

ettwas ringer dan der anderen, gedachten behalltnen regiments, haben wir

unseren herren obristen gan hoff zu rytten, unns inn glychförmig zuhallten,

und unns unser usstendige zalungen, zesollicittieren erbetten, welches er unns

mit willen ersattett, unnd nach Parys zu ir künig. maiestatt verritten, in

ansechung der grossen, langen und schwären tüwre der zytt, unnd wir unseren

armen erlichen krigslütten, ouch besser hantrychung thun möchten, und ire

bsoldungen besseren, damitt sy ir wyb und khind desto bass erhallten khönden,

dan sy in erfharung komen, dz die anderen regiment ire gmeyne soldaten

bas mitt der bsoldung hallten, weder wir. Ist inen aber ouch hienebent besser

müglich gsin, dan sy monattlichen ein hundrett krone mher bestallung, weder

unnser regiment empfachen thundt, hieby disem allem unserem fürbringen

zeygt uns ir maie., wäre endtlichen vorhabens gins, uns in Brey zugebruchen

da der vienth sich noch um ettwas erzeyge, unnd umbhar schweyffen thuie.

Syge aber sidhar in gwüsse erfarung komen, dz sich das selbig volck, nach Bloschel (?)

und Puttiers und andere gäginen nittisch lassen, und von Blanckha Bry

verruckt, syge ir Maie. vorhabens ire armada zeminderen und ett(was)

volcks zuurlouben, damitt ire der gross kosten gemindert. Wärde ir maie.

hiemitt gutte fürsechung thuon, mitt allen nottwendigen sachen wydter

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fürzefaren. Diewyl wyr dan nun wol gesächen und erfaren, dz diss

unnser hochflyssig pitt, unnd anlangen, umb sunst und vergäben, haben

wyr vil lieber den urloub annmen wellen, weder unns wydter in dz land

hinab one gellt füren lassen. Wellichem allso abedanckt und ein urloub

ist ankündt worden, den wyr im namen Gottes und zum theyl lieber

angenomen haben, weder dz wyr gringer alls andere geachtett, und vilicht

nach langwirigem dienst, unnser zalungen, kümmerlichen hettendt mögen

erlangen und bezahllt werden. Daruff hatt man unns versprochen wie

gemelltem herr obersten Krepsinger zu halltten, ein cumissary zegäben

und allhar füren lassen, dahin wyr (Gott hab lob) uff den 6 diss monatts

mitt lydenlichen tagreysen glücklichen ankomen sind, uff den zechenden diss monatts

ist der trisinier mit dem gellt an komen, uns damitt abzezalen und ferttigen, ver-

hoffende in kurtzer frist gmeincklich widerumb in unser vatterland geschaffter sache

anzekomen, hiemitt ü g gantz underthänigklich dienstlich bittende sy welle

unns ieder zytt wie ouch bisshar und uff dismall bessechen, in gnädigem, vätterlichem

befelch haben, und an dieser kurtzen anttwurt (an ansechung dz wir in kurtzem selb ver-

hoffen die bottschafft zesin) ein gutt vernügen trage. Gott und die himelfürsting Maria

und aller himlisch heer welle u h grossmechtige hocherende gnädige liebe h obern

und vätteren in langwirigem wolstand und glückseliger regierung erhallten. Datum zu St.

Johan de Lona den x february anno dom 1588