Uff andingen Hanns Fryen [gestrichen: und gebott

herren raathsrichters i Niclaus von Hertensteins] ist nachvolgende

khundtschafft gegen und wider herr houptman Hansen von

Metenwyl uff unnd yngnommen worden uff frytag

nach dess h crützes tag anno 1590.

Unnd namlichen so bezügt die wirtin zum sternen

dass Hanns Fry alls er uss Franckrych khommen unnd ungefährt

vohr ihrem huss gstanden hab sy ihm uffen gerüefft unnd ihne alls

fragen wellen wie es inn Franckrych mitt den übrigen kriegs-

lüten stande, da er aber inn die stuben gangen habe er

kein guotten tag gewünscht sonder allsbald

ein schwuor gethan (wüse aber nitt wie [gestrichen: was für einer])

unnd gesprochen das dich boz x alls Mettenwylers

schand. Er hatt unns verkhoufft uff der fleischbanck, da hab sy

gefragt worum wass ursach, habe er geseit er hatt unns

alles gelt so unns den houptlüten unnd gmeinen knechten zuo-

gehört von Parys entfüert, allso das wir grossen hunger

unnd mangell haben, ouch barfuoss heim gan muessen, sonst

sye ihren wytters nüt zuowüssen.

Martin Oberhensslins frow Anna Adelbrecht bezügt,

namlich allss sy inn obgnandter wirtin huss gesin unnd

milch reichen wollen, hab die wirtin Hansen Fryen

der meinung uffen gerüefft dass sy ihne fragen wellen

wie es umb die übrigen kriegslüt so inn Franckrych

stande, unnd alls er Hanns Fry inn die stuben gangen

sy Anna Adelbrecht by dem offen gestanden, dass er Hanns

Fry sy nüt gesehen, da habe er Hanns Fry einen schwuor

gethan (wüsse aber nitt wie) unnd gesprochen, dass dich

boz x alls Mettenwylers schand, da hab die wirtin

(2)

gefragt warumb, habe er gesprochen, er hab sy die

kriegslütt uff der fleischbanck verkhoufft dan er

ihnen den houpt- unnd kriegslütten dass gelt

genommen und entfüert, darumb sy dann grossen hunger haben und

barfuoss heim gan müessen, sonst wüsse sy nütt wy-

ters.