Rhatschlag der landtgmeindt uff der tantzlauben, den 24

juny 1602, als man dem könig in Frankrich knecht erlaupt

Nach dem ein ernstliches schriben von dem hern von Vier als konigl maest us

Frankhrich ambassador in der eidtgnoscht an mine hern gelangett, und sy in namen

des königs umb sechsthusendt knecht von allen orthen angesprochen in Frankhrich

zue gebruchen, daruff handt mine hern ein gantze gmeindt erkhentt

diewyll diser ufbruch alein in frankrich lutt der püntnus und gebnen reveth (?)

begert wirdt, und der catholischen religion zue guottem dienen mechte,

derohalben, sollendt die begerte zall der knechten verwilligett sin, doch

alein lutt dem ufgerichten puntt und gebnen reveth, undt mitt witters

wider unsere verpüntten kristenliche catholische fürsten und herren

zue gebruchen, undt semliches im faall der mertheill der catholischen

orten auch zue ziechen verwilligett werdent haben.

Demselbigen nach einem ieden landtman so alie uff der tantzlouben an

der gemeindt ist selle fünff batzen erlegt werden undt solle ieder

uffzeichnett werden undt die so uffzeichnet worden ieder zalt werden

und so es des her ambassator nitt zahlthe sollendt es die hauptlütth

erlegen, denen so uffzeichnet worden.