Uff hütt hend mine herren den misshandell und ???
ell herren landamen Uldrich Mettlers allen dingen ver
standen und abgehört ouch glich fahls die uffgenomen
filfalttigen geschwornen khündtschaften der lenge nach gnug
sam bericht und verstendig. Haruss so handt m h
ein hällig old der mehr theill erkhendt, das die will her
landtaman Mettler sich der ufgenomen kundtschafften so wäge
sines practicierens lutter erkhendt und erfunden worden
wil ouch wägen etwas hinderhalttnen frantzosen geldes so
den landlüten in gmein gehörig gsin das sich dan lutter
befindt er für sich selber behaltten desen er nitt abred sin
könen unnd hiemitt die sach minen herren zuo einem frü
ntlichen rechts spruch sich alls ein indissnen sachen fählbaren
güöttlichen uber geben so handt mine herren haruff uff
lutteren gnaden erkhend das die will sich heut befunden
das er wägen des pratticierens umbs landaman ampt
wie ouch wägen des ritts in Franckrich ouch wägen des hinder
halttnen geldes so er uff die landtlütt old pentzionen
(2)
empfangen es dem eidt leider wenig achtung gen sonder fill mehr
über sechen. So sölle er hiemitt umb sin missetatt zuo h capu-
zinern sin missetatt bichten unnd den h landtaman darum
ein shin bringen das er selbige missethatt ordenlich gebichtedt
und buoss darüber empfangen habe. Zum andren so sölle
er minen h zuo einer geld straff erlegen gl 100 zum
3ten so sölle er sich des raths platzes wägen bis uff gefalen
der nachgmeindt entziechen unnd ustan iedoch ist ime zuo
gelassen so herzwüschen der nachgmeindt ein volkommen
gsessnen lands ratht berüeft würde das er alls dan sich
woll möge widerumb fürstellen und umb sin raths platz
widerumb anwärben unnd pütten unnd so ime selbig alls
dan wider zuo gesteldt würdt dz wellend ime m h selbis
gern zuo lassen. Zum 4ten so soll er gegen den ienige perso-
nen welche wider ine züget handt weder nidt noch has
tragen soll ouch niemand weder fehthen noch hassen in glichen
gestaldt alls wän ers in der uhrsach m h angelopt und
verspren hätte soll ouch hiemit die m h die rätht sampt
dne landtlütten zum morgen brot gastieren. Sollendt ouch hiemit
was von houptman Jacob Stultzen von lüttenampt Meien und andern
für miss wortt uff in sindt geret worden von oberkheid wägen hiemit
uffgehan und ungantwortt sin ouch nitt zuo nachteill reichen.
Von wegen frömder fürsten und herren wie ouch umb
landts sachen, es sige mit vereinungen bottigen vogtyen lands
empter und anderer sachen wegen, ist erkhennt das durch
selbige sachen willen, iemants khein sondere pratikhen
bruchen, miet noch gaben pietten selle, noch verschaffen in
khein weg bescheche, wie dan in uffsatzen ouch meldung
beschicht, das selbiges uff ein nüwers in den khilchen by
eydt lyb ehr und guott verkhünt und verbotten werde und
sin soll. Unnd insonderheit was fürsten sachen belangt
soll gantz nüd gürgenomen wehrden, ohnne vorwyssen und
verwilgung m h undt soll auch ein landaman oldt
amptslüt in zuothragenden fürsten sachen den
ratthsfründen, old landtlüten in den ürtenen khundt thuon
lassen, wan man ettwas darvon handlen will, undt
so etwan diseren obgemelten uffsatz des praticierens
halben übersicht und beklagt old khundbar würdt, dan soll
angend darum fürgenomen und gestrafft werden, und ist
ein ieder landgman schuldig selbige personen zu leiden byn eid.
(3)
Der Landtaman Mether soll nochmallen vermant und geheisen
werden, umb das francesische uffgeben pentzion gelt für
derlichen unchnaten (?) geben selle, undt so noch etwan ansprachig
ist ein ieden dz recht darum ob for gelassen, und soll der
sekhelmeiste Linir (?) so ietz gen Sollothurn reisen wirdt
m h entschuldigung gegen französichen ambasadoren thuon
das man der amna metler nit vor der französischen sachen
als ime fürgeben worden, des ratthsblatz entsetzt sunder
von unseren landts uffsetzen und ander sachen wegen
so er ubersechen entsetzt worden.