Strengen edlen gemesten (?) frommen fursehigen furnemen ersamen und wysen innson-

ders gnädig und lieb herren und obren uch syend zu allen zytten mine underthänigen

und guttwilligen diensten bevor, nach dem und ir min gnädig herren, mir ein mandat

von wägen ettlicher knächten, so die zu krieg luffend, wie ich ir wyber und kindren,

ir hab und gutteren handlen solle, zugesandt, hatt es sich zugetragen, das einer

mir namen Andres Minder, hinwäg gezogen ist, han ich nach lut uwer miner

gnädigen herren zuschryben und bevelch, mit sinem hus und gut und auch mit

siner fraun handlen wellend, hat sich die frau, desglichen Elsi Wirz, genants

Andresen schwiger hoch beclagt, wie das sines gutts gar nut vorhanden, sunder so

sye das hab iro der schwiger, mir auch därby angezeiget ein besigletten brief

vormalls uffgericht (?), darinn sy die schwiger sich gägen im um 2 gl verschriben

dero sy ein hundertt guldin gägen im, als dann sines gutts nit so vil ist verlieren

musste (?) unnd so dann ich sälber bricht bin unnd sines gutts nur weiss,

han ich ietzmal nit wytters mit inen gehandlett, sundris die frau für

mine gnädigen herren gewisen, soncliches (?) uch miner gnädigen herren anzuzeigen,

das han ich uch minen g.h. nit urthallen wollen, mit bitt mich zu berichten

welcher gestallt ich furer (?) mit inen handlen sölle, dem ich dann gärn nachgan

und geläben wil, daten suntaggs dem viii july anno xlvi

uwer gnaden underthä-

niger diener

Ulrich Heiserly