[er habe Hans Schmid in Haft legen lassen, dessen

Familie wandte sich an den Rat]

Wo nur dem also, thut uns ein sölliche ungebür an dich nitt wenig

beduren, verwunderen und missfallen, darumb ha-

bent wir disen unseren loüffers botten zu

dir abgeverttiget, mitt dem ernstlichen bevelch, das du den

nächsten gesagten Hansen Schmid unnd synen sohn, aller ver-

hafftung ledigest unnd uff fryen fuss stellest, damit sy ires

gefallens heim inns vatterland reisen könnent, darneben

wir sie mitt inen auch umb ire usstende verdiente besoldung

einweder ein willen schaffen, oder aber ordenlichen abrech.

nest unnd zeigest des sy mitt der zytt söllent bezallt werden.

So ist auch unser willen und endtliche meinung, das du dergly-

chen unbillicheit mitt unseren lieben underthanen, so under

dinem fendlin sind, nitt meer üebest, snoder vil meer dich der

beschieden und fründtlicheit gebruchest, sonsten wurdent

wir verursachet, unsern oberkeitlichen gwallt gegen dir ze

bruchen, din fendlin heimzuberüeffen, unnd anders ferner

gegen dir fürzenemen, dessen wir von oberkeit wegen

wol befugt, wir wöllent uns derhalben zuo dir der

gehorsame versehen, unnd sind darumb von dir, einer ant-

wort was du gesinnet [sampt bericht der sachen] by disem botten endtlich gewerttig, uns

damit samptlich h. 2. may 1616.

Dem edlen und vesten unserem lieben gethrüwen Burger

hauptman Alexander Pfyffer, der zytt hauptman über

ein fendlin eydtgnossen inn fl dht zu Saffoy dienst.