durchlüchtiger hochgeborner p (?)
Demnach uff vorgehendes unser schryben an XXX von wegen
der eerlich (?) soldaten so inn dero dienst under unsers rhaats
fründts dess edlen gestrengen herrn unnd wysen (?) hauptmann A
lexander Pfyffers fendlin gewesen unnd noch sind, ansprach
dess uss stehenden soldes, kein ynsehen und mittel erfolget, noch
inen den soldaten einicher willen gemacht worden, hingegaber (?)
sy und immerdar mitt iren klegden (?) ob unnd inn ohren liggent,
so habent wir, alls ein gerechte oberkeit anderst nitt thun kön-
nen dann der iustitia iren gang zu lassen, wyl wir one wer-
wyswn lenger nitt schonen noch uff hallten können, desswe-
gen wir ime hauptmann Alexander ein lecstes und peremptorisch
ziel gesetzt, dass innert 20 tagen sich persönlich für uns
stellen den klagenden soldaten und wend antwort geben, mitt
inen wir auch den übrigen so under synem fendlin sind, abrech-
en und ein willen schaffen, dann wo das nitt beschicht, wer-
dent wir ein gemeinen gellts tag uff inne gahn und offentlich
ussfrüeffen, auch syn hab unnd gutt synen gloübigern über-
geben lassen (am Rand: und darzu inne unsres schaats entsätzen). wann aber diss ime hauptman Alexander
zugussen (?) und unwiderbringenlich schmach und schaden gelangen
wirdt, so habent XXX wie demüettig unnd dienstlichen bitten
wöllen sy gnädig geruhe, ime hauptmann Alexander ire gnädige
hand zebietten, unnd mitt mine söllicher summa gellts zehilff kommen
dass er syne schulten (?) zefriden stellen unnd ime bevorstehenden
unvermydenlichen spott unnd schaden abwenden könne. Wöl-
liches dann, one dass es der billicheit, unnd XXX gewohnten
miltigkeit unnd thrüw gemäss ist. Wöllent wir von dess unseren
wegen, zu einer sonderen fründschafft uffnemmen und umb
sy, mitt allen fründgnössischen möglichen diensten, ieder zytt
gantz geneigt beschilden (?) und verdienen, deren von ozett (?) wir
lengwirige gutte gesundheit unnd glückliche regierung wün-
schen den 6. sept. A° 1619.