Gendiger herre schultes mein fründlice bitt

weer an euch umb ein radt, von wegen der

sachen halben, wie ich zu Wartzell weg wöllen

han so habe ich ein musketten unnd ein fischer

garn mit mir getragen, so ist der leutenampt

und der fendrich für mir anegerent bis in

des Spaniers landt, so bin ich yhn das wirtzhaus

gangen und ein quartle wein getruncken, so hat

er mir das garn und die musketten lassen

verbietten, so habe ich in gebetten umb Gottes

wiellen er solle mir es lassen so hatt er es

nicht wöllen thun, so haben die Spanier gesaget

ich solle in nur lassen faren, sie wöllen mir

es woll wieder geben wen ich es im nicht gestolen

habe, so hat er es gehöret und sprenget wieder

umme, und heischet das garn dem wirdt ussen

und die muskette, und ich nam es in die hand

und er in sinne hand, do habe ich gesaget ob er mir

meine sachen mit gewalt wölle nemen, ob er nicht

wiesse ich hege im sieben kronen umb die muskette

geben, und das garn hege ich selber gemacht undt

ein gantz halb iar daran gearbeit, tag und nacht,

und das selbige an meinem armut und an meinem

maul ersparet, so hatt er gesaget ich musse es im

geben oder in uber die meere runder hauwen, die

Spanier hetten gerne gesehen das ich hette was mit

im angefangen, ich habe gedacht wen ich zucke so

bringen sie in etwan umb das leben, do habe ich

gesaget er solle es nemen in Gottes namen

und er mitt dem ross sprenget darvon, und ich habe

hie gutte lutte darumb , das sie es wol wiessen

das ich selbest die sachen gemacht habe und es mit

(2)

gutten zeugen habe, so biette ich itzunder meine

gnedige heren wöllen mir zu dem helffen

darzu ich meinen das ich recht habe, das garn

kostet mich 8 kronen baar gelt, und habe es

denest selber gemacht.

Petter Fry von Sempach

Itzund seidt das ich heraus bin so ist mir

bottschafft worden von den kriegsleuten welche

nach komen sindt er habe es mir wöllen

wieder umme geben so haben sie gesaget

er möge es mir wol bezallen sie wollen

es im nieht (?) heraus tragen.

Weitter so habe ich wollen meinem alten

vatter zu hulffe komen und habe nur eine

monat besoldung begeret und habe an dem

hern do 40 kronen zu heischen gehatt, do hat

man mich in thurn gethan, und haben mir

umb einen monat besuldig gestraffet, do hat

mir das gericht versprochen der erste das nach

komme, so wöllen sie mich vort lassen und mir

meinem erlichen abscheidt geben, so habe ich noch

woll ein gantzes iar daruber gewartet, und

sieder der zeit ist es so ruch gangen das

ich habe sonsten gehen mussen, so bitte ich mein

gnedige heren und vätter sie wöllen mir helff

zu dem ich mein, das ich recht habe.