[Zeugenaussagen für Werlin Schewblin Wirt zum Nüwenhus]
[Erste Aussagen: Die Fertigung kam wegen der Zinsen]
Item meister Hans Löhlin der brotbeck hat gesworen und
gesagt, als Wernlin das huss von Lorentzen koüfft
hett do berüfften sy in den zugen zu dem alda die zins all und ieglich an schriben lassen
damit witter irsah (?) vermutten belib. Darnach als etlich
zit Werlin dar inn gesessen hett er das huss widerumb
verkoufft und einen genant Henslin Fröwenwirt zu k[ouffen] geben
sin bessering umb sibentzig gulden und den ver-
tigung brief so Lorentz selig dem guten Werlin geben
hett uberantwurtet er dem Henslin ouch doch mit
den fürworten das derselb Henslin dasselb huss nit
(2)
witter versetzen solt dan er wer disem zügen viertzig gld schuld
und solt im dem zuigen von den obgen sibentzig gulden geben
an siner schuld xl gld des Lorentzen seligen kinden x gld
und im dem Werlin die berigen xx gld uber etlich zit
darnach starb dem guten Henslin sin wib und er der Henslin
ward auch kranck also ging er der züig zu im und sagt
er sollt in bezalen, het im Henslin geantwurt er kondt
in nit bezalen wolt er aber das hus von im kouffen so wolt
er im das zu kouffen geben, da hett im diser züig lassen
ein frag an dem gericht tun ob das gesin möcht, ward im
dem zuigen erkant es mocht wol gesin, uff das hett er
der zuig das huss von dem Henslin koüfft inn aller
mass wie dan der Henslin das huss koufft hett von
dem Werlin und [gestrichene Passage]
het im dem zuigen darby gesagt wie er xx gld heim-(?)
lich von dem wirt zum Storchen genomen hett uff das
huss mit der vertigung brief wie dan Werlin
dem Henslin inn sinen kouff uberantwurt hett.
Darnach hat er der zuig das huss zu kouffen geben
Diebolt Schnellin sin bessrung umb xliii gld davon
sollt der Schnellin geben des Lorentzen kind x gld und die
uberigen xxxiii gld im dem verkouffer und hat im
der zuig dem kouffer den vorgemelten vertigung brief
ouch uberantwurt doch im darbei gesagt das er die xx gld so der obgem
Henslin heimlich darufft entnomen hab dem wirt zum
Storchen verzinsen soll mitsampt andern zinsen, und da er
der zig mit dem kouffer an das gericht komen, inn zevertigen (?)
da fand man noch einen zins uber die zweintzig
gulden und die inn dem brief begriffen warn also dasuder kouffer die vertigung nit annemen sonder der gericht
schriber nam den brief uff ir beider recht zu sinen handen
(3)
in dem spennen kam Diepold zü dem mergnten Werlin und gab
im das huss zü koüffen inn aller mass wie er das
von disem zuigen koüfft hett ussgenommen was
er dar inn verbawt hett sollt er im ouch ussrichten
aber sy konten ein ander ouch nit vertigen witer
ist im disem zuigen nit zewissen.