Hans Muller hatt gsworn und gsagt das im uff ein zitt
Lienhart Gernler hie zu Basel ein gwaltsbrief geben habe
ein schuld als vil als vi lib so Fridrich Harrer dem gernler
zu tun sye hoischen und inziehen sol, und als er dise zug
hinab gen Kembs kumme sye Fridrich zu im komen und
in empfangen sprechende lieber Hans was tustu hie
het er dieser zug gesagt du wurst sin wol gewar Ich
muss gelt von des Gernlers wegen von dir inziehen daruff
er gewantwurt er het ietzo nicht gelt aber er wolt
in xiiii tagen dernechst auch zu Basel sin und wolt
sich mit dem Gernler richten bis an sin vernügen aber er
diser züg het sich daran nit wollen nugen lassen sonder
zu dem meiger daselbs gangen im ein gast gericht ze
halten aber der meiger het im disen zügen kein gast
gericht halben wellen. Also het er diser zuug wider on
das gelt her gen Basel gemust und da die gemelten
xiiii tag uss gangen und der Fridrich gen Basel nit
komen wer het er widerum als ein gwalthaber gen
Kembs gemust zu inzehung des gelts und da er
wider um hin ab komen wer Fridrich nit dahie gewest
sonder zu Habsigk gewesen alda im ein bruder umb
komen. Da het er diser zuig mit der fr[au] des gelts halb
geredt die het gesagt sy oder ir man musten
im den nechsten vii tagen gen Basel wachss uff des
Fridrichs bruders volgen zu (...) so wolten sy sich ebenlich
mit dem Gernler entrichten.
(2)
Hans Gernler hatt gesworen und gesagt das er darby gewest
als der Gernler dem Friderichen vi lb gelts gelihen
mit den furworten das er der Friderich das
holtz so er denselben winter machen wurd nit verkouffen
im dem Gernler geschee dan ussrichtung sins gelts halp.
Aber uber das het Fridrich das holtz stetigs
verkoufft und im dem Gernler kein gelt geben. Also
het er diser zug uff ein zitt mit Frideriche geredt lieber
Friderich warum verkoufstu das holtz und gibst dem Gernler
kein gelt davon het Fridrich gewantwurt lieber Hans
der wirt zum Hirschen soll im der Gernler ussrichtung
tun des sechs lb halp. Da het er diser zug gesagt warum
machst im dann den wirt nit an red.
Meister Heinrich Billing der wirtt zum Hirtzen der reten
zu Basel hatt by dem eyd einem ratt getan gesagt daz er uff
ein zytt holtz in gemein mit Hansen Gernler dem iungen Hansen Ebman
unnd Fridlin Karrer von Kemps gehept in solichem handel Lienhard Gernler
dem vermelten Fridlin Karrer vi lb geliehen, die selben vi lb er diser zug dem
berurten Lienhard Gernlers eefrowen heim geschickt und were
unnder demselben gelt ii vtersch gulden gewesen die hett Lienhard Gernler
nit wellen nemen sonnder die disem zugen wider zu gesannt der
hett im muntz dafur geschickt als daz er diser zug Lienhard
Gernler von Fridlin Karres wegen bezalt hett und darnach
woden, da weren er diser zug mit Hansen Gernler unnd
Hansen Edelman des holtzes halb obgemelt zu spennen unnd
gerichtzgengen komen da weren sy zu beden sytt die hr Heinrich
Dieher oberster zunfftmeister meister Hannsen Brieffer, und meister
Ruman Vesch der reten in der guttlicheitt lutter betragen
worden daz Hanns Gernler all schulden so sy des gemeinen
holtzes halb schuldig weren verliebn (?) kein schuld usgenomen bezalen
unnd demselben Gernler alles holtz gefelts unnd stends so vil
noch vorhannden were bliben solt, welhen ubertrag sy angnommen
(3)
hetten als denn das denselben unnder eidungen(?) wol wissen were
also unnd us dem grund ob schon er diser zug die obberurte
vi lb Lienhard Gernler nit bezalt hett aber er hab sy bezalt so
were doch Fridlin Karrer die zebezalen nit schuldig sonnder
Hanns Gernler pflichtig die wider unnder schulden in krafft
des ubertrags zuserichten.