[Kundschaft für Ludwig Gaenstein gegen Andreas procurator]

 

Thoman Krintznach der Glockengiesser von Dann hat ge-

sworen und gesagt das er diser zuig mit Ludwig

Glockengiesser zu Lutzern ein glocken gegossen und mit

einander her gen Basel geritten und hett allda der Lud-

wig gar ein freydig rosslin inn dem kem Andres

da geb er im das rosslin da zoch er diser zug wider gen

Lutzern und da er kam, da wer Ludwig kranck und

leg daheim uff der gutschen sprechende zu einem knecht

gee hin zu Andrese und heiss mir das gelt umb

das rosslin geben. Aber er wiss nit ob er im das

gelt geben hab oder nit.

 

Hans von Wirtsburg hatt gesworen und gesagt, das es sich begeben

das er diser zuig und Ludwig Glockengieser selig mit und

bey einander uff der Rinbrugk gesessen und von dem handel

so sich zwuschen Ludwig und Jorgen Oberlin von Wil erhaben

gesagt da sye Andres der Amtman zu inen uff die Rinbrugk

komen und Ludwigen an ein ort genomen mit im zereden

da hab er diser zuig gesehen das Andress sin des Ludwigen

vars getragen und als der Ludwig wider umb zu im dem

zuigen von Andresen gangen hab er gesagt Ludwig ist

das uwr dingt knecht als nicht so er uwr vars tregt

[Rand: daruff Ludwig sprech] er ist myn dingt knecht nit aber ich bruch in sunst

mit rytten und andern angesehen sine arme kindlin

das er inen dest bas entspriessen mug mit der liben

narung.