Unser fründtlich willig dienst sampt was wir eeren
liebs und gutz vermögen zuovor streng verst from fürsichtig
ersam wyss sonder guott fründt und gethrüwen lieben
altten eydthnon. Üwer schriben uff mittwuch nach leodegarii
an uns gethan hand wir verstanden, und hieruff üwern und
unsern landtvogt in frien emptern beschickt und umb alle
handlung von Frantz Marmotten befraget, hatt er unss
gliche meynung wie vorhin anzeigt, namlich das Frantz
Marmot in der marter anders anders nützig bekhent, dan das
im ein erbfal im Ougstall beschechen welcher im nit
verlangen sonder durch ettlich edellüt verspertt werde.
Desshalb er von ettwas puren bewegt ein anzall eydtgnon
dahin zefüren sollich edellüt zuverthriben, damit er zuo
sinem erbfal khomen moge. Hieby hatt der landtvogt
ouch anzeigt das er ferers von den besteldtten houptlütten
nit finden khönnen. Darumb er in Frantzen umb fünfftzig
kronen gsträfftt und sye der herr von Muri burg und
geltt, darnach hatt der landtvogt witter anzeigt das er im
nit zum witzigesten bedunck sie liechttlich abzenemen in
biligender copia. Sölliches haben wir üch unsern gethrüwen
lieben altten eydtgnon uff begeren hin zwüssen than
Gott bittende, das er üch und uns in früscher gsundtheit
erhaltten welle. Datum uff Zug donstags der 5
octobris A° lix
Aman und räth der statt
Zug
(2)
Der rodel der luded der wist äg so zwisend mir Hans
Lang von Muri ouch Hans Miler von Mury
gägen däm bescheid Frantz Marmet und sinen
Marmet stet und halten wie wir Hans Lang
und Hans Miler gäben ander uff gnon da
stet uns und alls vil und mit gut
aller vierergalten mecht werde und hent
alls vil das um die siben düsend
kronen und ii hundert kronen das alles
stet und zuo meren uns beden dis
glich gewert Hans Lang mit samt sinen
sinen gesellen das von wägen desi sy
selen halten von wägen der dusend
knechten im herpst von heilligkrütz tag
ann 1559
[andere Hand: bestell brieff]
dar mit ich Frantz Marmet
und sin bruoder sinen
der gäben ist der brieff
uffem mit wuchen