Von den korn-

messer wegen [ergänzt: und kornkouffen]

Anno lxxxii^o

Uff donstag an Mathei ist durch die xiii erke(nnt) und den kornmessern

allen in gegenwertikeit gesagt, die ordnung als ein ieglicher

kornmesser schwert und ir end wisst zehalten und in sonderheit

nyemas kein korn noch haber feyl tragen noch zeverkouffen,

sonder iederman da sin selbs lassen verkouffen desglichen kein

uffslag an dem merckt zuo iedem tag ze machen denn um vi d [Rand: und ist im das gebotten ze helen]

und keinen fürkouff nutzit ietz ze kouffen. Uff das dem

brotmeister und sust zweyen empfolhen die ordnung ze hand haben

unnd ein uffsehen daruff ze thuon als ouch im gebotten ist

und nyeman darinn (?) ze schonen sonder wer schuldig gefunden wurt

in ze straffen nach innhalt der ordnung. Und sol der Brotmeister

zwen von sinen sechsen die wissbachen zu im nemen daruff

zelugen und die ungehorsam ze straffen.

Uff mentag vor jubilate a^o lxxxvi^o sind aber die kornmesser für

die xiii besanndt und inen ir eyd vorgelesen und ir ordnung

und die geschworen doch ist inen nachgelassen dz sy vor der glogken

wol megen das korn beschowen, aber sy sollen die secken nit

nemen noch velsen noch kein geding mit inen machen in

kein wegen.