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1602. 13. Apr.
Erwester hochgelerter Sunders freündtlicher
lieber Herr Gfatter. Eüch seye mein freündt¬
lich gruoß vnnd guetwillige dienst zuvor.
Was mir heüttigs Tags von dem Nagel, Pfarr¬
herrn vnnd der Gemeinden Schliengen vnnd
Steinenstatt der gefangenen Personen halber
alhie zuegeschriben, das habt Ihr neben ihrer
hiebeiligender Supplication in Originali zue
empfahen vnnd Ablesent Zuvernemmen, vnnd
weil dan Sie die gefangnen guete einfaltige
leütt, vnnd sich allein ettlicher haußkhünsten,
hin unnd wider gepraucht, gleichwoll sich
also auch eines briefs gestolner sachen halber
einfeltiger weyß, vnnd zwar uf anhalten ettlicher
die Inen die Ime solliches selbst verbotten
haben sollten, vnnd erwunden vnnd aber sunst
was die Zauberey anlangt bizher nichts
weitters uf sie erkhundigt werden khünden.
Alß hab ich eüch diß zueschikhen vnnd beineben
pitten wöllen, die sachen dahin zuerichten,
das Sie ufs fürderlichst wider alhie hin¬
wegg khummen möchten, Vnnß hiemit
Alle Göttlicher Allmacht bevelhende. Datum
Bürsekh. den 13en Aprilis Anno 1602
L. Guetwilliger
Hanns Christoff Schenkh
Kastel vogt zu Byrseg
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Dem Erwesten vnnd hochgelerten Herrn
Johan Christian Schmidlin Fürstlichen Bischoffischen
Baßlischen Rath vnnd Canzler meinem
freündtlichen lieben Gfattern.
In abwesen dem herren
Alexandro Löffler
zu erbrohen