Testes producti per hospitem zum meigen
et contra producti per Johannem schlierbach eius
adversarium Sabbato post nativitatis marie


Item peter krieger der schuͦmacher burger zu basel sagt wie der
wirt züm meigen vnd ein student an erin aber ein gut wil bij
Im uff sinem laden gesessen also wined es aber vnd teth den
selben laden zu vnd gieng als bald über die gassen in sin huß
teth den selben laden och zu in den dingen keinen schlierbach
vnd der student zü vnworten  vnd ee er wider herfür keine
do wer der freuel beschehen sölichs vnd nit annderß mysß
er von disem hanndel
Item sagt hanns frauk deß obgenanten peter kriegers
knecht  wie wol war  das der wirt vnd student also bij ein
annder uff dem laden gesessen also keine hanns schlierbach vnd
der student mit ein annder zu vnworten vnd sprech schlierbach
vnder annderen worten züm studenten er solt sin müssig gen
daruff der student sagt  er solt sin och müssig gon  also keiner
vil lut zü vnd triben sy zwen vil worten mit einannd do hört
er das schlierbach sprech züm studenten  du bist ein herverlof-
ner buͦb  da widen der student zu schlierbach sprech  du bist
ein morderscher boͤswicht  vff das zukt schlierbach vnd lieff
ussen vndhin vnd wer gern zum studenten groest do werend
die lut enzwuschen das er nit zü jm komen mocht Er hab
och nit gwist das schlierbach vnd der wirt in vnenikeit gwest
syen dan nach dem das gedreng von den luten groß das er den
hanndel allen nit hören vnd sehen möcht doch zü lest als schlierbach
ob sich gieng sech er das der student in hinden jn ruken schlug
Item Margret des obgenanten peter kriegers efrow sagt wie
sy vor ir thür seß vnd schlierbach sech uffhinwerz gegen dem
fischmerkt gon do sessen der wirt vnd student uff irem laden
also fieng schlierbach an vnd sprach züm studenten vndanndern
worten gang min müssig desglich der student sagt warum
giengt du hut nit min müssig also zukten der student vnd


schret dach welcher aber vor oder nach mysßer symit den nach kein
der wirt züm meigen vnd hur hinden uff schlierbach solichs vnd
nit me hab sy gesehen vnd gehört
Ist Margret schniderin die wittwe sagt wie sy vor irim huß
gesessen vnd ein clein kind uff ir schoß gehept vnd sech ein groß ge-
stend von luten vnd den studenten heben der zubelte vaster hort
och ein dem annderen fluͤchen wer der gwoest sy wysß sy nit
Also schluͦg schlierbach nach dem studenten vnd trib in vor jm
abhin gegen der herberg zer kronen vnd keinen also von ein annder
dem nach schlug der wirt züm meigen hinden uff schlierbach
do kerte sich schlierbach vnd vnd schluͤg och uff den wirt das
er strucht vnd empfiel im das diskerli in dz geslin da gieng
schlierbach den fischmerkt uff vnd trüg das hopt in der hand
do lieff der student vnd schlug hinden uff schlierbach also
sprech gir junkfrow zum ersten  sr hät sin gnuͦg loff bald in die seyhen
sölichs vnd nit anndreß sy ir zewissen


Item hanns erhart der meczgerknecht sagt wie er von
vngesthuht vff dem fischmarkt gwest vnd ein stein in siner
hand gehept vnd wolt mit anndern gesellen steinstossen do
sech er das der student zü hanns schlierbach gieng vnd
erwiust in bij dem arm vnd zug in herain vnd sprech das
dir gott den ritten geb warom bistu hüt nit als freidig als
gester daruff im schlierbach anttwuret lieber gang min
müssig da bitt ich dich vmb da wider der student redt dz
dir gott den ritten geb warum giengt du min nit gestern
müssig vff das schlierbach aber redt lieber gang min
muͤssig wiltu des nit thon so thuͦ dz böst darzü der
student aber a du bist ein man von worten du bijst des
fuchs nit du thuͦst mir minizit vff das schlierbach hij
du fijder lotter das dir gott den ritten geb du fijser zers buͦb
du wurst mir der tagen einß oder uh wird der tage emß
mit dir grech oder der glijch wort wijß die nit ergehth
vff das gryff der student in sin messer vnd sprach wolher


du kyder zerß dies / du meinedig böswicht du hast mir
gesteren din tew geben vnd mitt gehalten Also keine der
wirt vnd zum meyen stönd für schlierbach sprechen / Jnnkher buͦden den
studenten nit Ich habs nit gerid oder aber ir thond und vn-
recht vnd verlieren daran dann er ist ein fromer gesell vnd von
erberen lüten Also ergriff diser gezüg den wirt vnd zuͦg
in hinder sich dann er wiste wol das der wirt vnd student
güt gesellen weren vnd besorgt der wirt schluͤg oder stech
schlierbach ee er sin jnnen wurd In dem zukt schlierbach
vnd lieff an den studenten also ließ er den wirt vnd wer ger
zwüschen schlierbach vnd studenten gwest do enhett er kein
gewer da mit er zwuschen sy komen vnd scheiden möcht
jn den dingen als schlierbach den studenten nidsich treib
do lieff der student hinden uff schlierbach vnd hio in in sin
hopt do kert sich schliecbach vnd vnd schlug och uff den
wirt das er siel damitt wüst der wirt wideruff vnd
hür aber uff schlierbach also lief schlierbach den fisch
markt uff vnd floch jn dem lieff der student hinden uff
jn vnd schluͦg oder her in in sinen ruken
Item Elsi totnowerin sagt wie sy an eim aber von der
herberg züm meygen gestanden keine hanns schlierbach
für sy uffher vnd wunst ar ein güten abet vnd gieng daz
fur. also kein der stüdent vnd ergrieff schlierbach dy si
arm vnd zug in symb vnd sprach sag an schlierbach
was ist dir gegen mir angerlegen das du dinen hochmuͦt
gestern im feld mit mir triben hast wer es nit hie als
guͦt als gester daruff schlierbach anttwurt gang mi
müssig was hab ich mit dir zu schaffen da widerd
student hastu nit mit mir zuͦ schaffen warvnd gieng
du dann nit gester mussig daruff schlierbach aber
wiltu so hastu wol ruͦ ist das nit so werden wir der
tag einß wol mit ein annder einß oder grech da wider


der student ist dir ungut angelegen so nimm ichs mit dir uff
lieber iegt daner lenger daruff schlierbach so wolhar du her
verlosner buͦb da wider der student dy so kumpst mir eben
recht du zerst trwloser dich und greiff da mit im sin messer
do zukt schlierbach vnd schlug nach dem studenten Also ver
sagt im der student und tribend ein annder mit werender
hand bist nümek an der herberg zerkronen Jn dem lief
der wirt zuͦm meygen hinden zuͦ vnd hin uff schlierbach
do fazt sich schlierbach rum vnd schlug och uff den wirt
das er fiel da mit wust der wirt wider uff vnd schlügt
aber uff schlierbach do floch schlierbach der fischmarkt uff
do kam der student erst vnd schlügt oder hin schlierbach
hinden in den ruken
Item so denn hat geseit Johannes meyer der schriber knecht
wie sich begeb an einem oben spot daz er hort ein murmlen
und geschreien gegen sinem huß by dem meygen do luͦgt
er zu dem fenster us. vnd hort dz hanns schlierbach spricht
zuͦ einem studenten jch beger dir nit ze tuͦnd do sprech
der student du bist ein buͦb meint schlierbach. antwort
Schlierbach buͦb mich nit vil also greiff schlierbach jn sin
messer dessegleich der student do stund der wirt zum meygen

da zwuͦschen vnd huͦlf jm dessglichen hürt man den studen
ten sprech aber der student zu schlierbach du bijst des
fuchst nit vnd vil ander wort also wolt schlierbach enweg

gon do redt der student zu im du bist ein zerst fud ge-
hytter dieb vnd sunst andere wort die jm nit all andenck
werent nach dem begab sich dz schlierbech zu dem studen:
ten huin vnd treyb jn von huinaus muͦnchen hus bys
zum moren hinab Do schrey ein pson mer aben die were
sy jm nit wissen also hilff im wilt du jn also lassen
verderben so lüff der wirt zum meygen vnd hieb
schlierbach jn sin houpt also warff er sich vmb vnd schlug
zu dem wirt ob er jn abern treff wiß diset gezug  er nit aber
schlierbach nam do mit die flucht do luff der student jm nach
vnd huib in hinden vff die schultren also komen sy bed
von einander


alij tester per petren möslin hospiten
zuͦm meijgen produch
tem hat geseitt Conrat hannser von wangen student
zuͦ Basel. wie es sich uff einen zinstag ze oben spot
gemacht hab daz kluntz der student bij peter dem wirt

zuͦm meijgen stuͦnd vnd werent diser gezüg eins mit
disen hienachgemelten gezingen. wann sij miteinander ge

grent. vnd on alle geuerd dahin kommt. also begëb
sich dz kluntz der student obgemelt zü dem wirt rett

sol jch mit jm meint er honnsen schlierbach etwas
anfahen wenn er jn ersach do sprach der wirt mit
wir wollentz sust verrichten Darüber der gemelt
kluntz gieng zu schlierbach vnd erwust jn by dem
arem vnd sprech bin jch sicher vor dir oder nit du bißt
gestertt jm feld so froidig gewesen was wilt mir
yetz thuͦn sprech schlierbach lieber gang min muͤssig
do begeben sich die vnd vil and wort die er nit be
halten hab yedoch do der pflicht er sich gieng
der wirt zü jnen vnd stiesß den studenten von schlier
bach hindersich uff das man disen genuͦg stlurtzen
und behuͦb in under sinen armen hob als ob sy ermoeg
wolten gon. Doch so hort diser gezüg wol daz dr
wirt redt mit schlierbach liebn junghr buben den
studenten nit wenn er gutter liten ist oder aber ich
sag vch Ir verlieren darann usß denen worten seit
diser gezuͦg er wol verstanden hat daz slierbach a klut
bübte Also verliesß kluntz disen gezügen vnd sah
slierbach von leder zucken aber v̈ber wen wuste
er nit fr onrh nit wyter seyt
o dene martin schellemberg ouch student zu Basel
seit vnd gehulfet sinem mitgesellen vnd zügen eist
gemelt wenn sy miteinand giengent denn so vil


me dz er sach / do kluntz und der rttt slierbach by einandt
stunden. begeben sich zwüschen Inen vil red und unwort
yedoch so hort er mol daz der schlierbach den klintzen
bübte. sy wor do sprech der wirt als er by Im stund blieben
Aungher büben den studenten mit  wenn er gut  luten ist
anders in verleren darann / Do zuckt slierbach
damit
aber übr wen / wist er nyt / ze sagen


Zu letst seit petrus von wyl auch student wie dann
die obgenand sint mitgesellen und gezugen gesagt
haben er inen in allem irem sagen gehulfet er ouch
dabij und nit mer


Martins an michahelis destes gediung
supradittum hoppiten /


jätt geseitt ne Johannesfederich von müllinen student der
vnmersitet zuͦ vasel / wie sich begeben hab vff einen mentag
langest vgangenn vor dem nachtmal stund er by dem wirtter
zum meygen siner herberg / kein hume alierbach / vnd
gieng für jn anhin / mit beden henden an sinem messer / do sprech
der wirt zü disem gezügen / was miint schlierbach dannt
vff solichs bett der wirt obgemelt disen gezügen zwürent / mit
hannsen vloerbach ze reden / die sachen an besten anlassen ston
daruff diser gezüg honns slierbachen süchteals er jn ouch
vff der Rinbrugk fandt / vnd zü an redt lieber hanner
tund daz best / lassen dir sach anston / vnd dor zü reden / der do
antwort jch beger niemand nutzit zetunde / vnd mir ist ouch
lieb / wer gutz darzü redt oder tüt


ornach seit visel kessleun vß nïndrem vasel wie sy / Enuelin
m
krösplin / vnd die kannengiessern na gespiele / vff einen men
tag vor dem zinstag als sich die sach machtent cwüschent