Urteilbrieff wisende von hannsen wolff und kathrin siner wirttin

umb den mortt So sy begangen hand An adelheitten von Zurich


Ich Hanns Ulrich von Wildeck ze Basell, An myner Herren statt des Burgermeisters und der Retten der Statt Basel, thunt kunt merglich mit disem briefe, Was ich ze Basel in der Statt in dem hoff
des Kirchhuses daselbs offenlich zu gericht gesessen bin und ist für mich komen in dasselbe offen vertruwen gericht der erber Peterhanns Rathmeister zuͦ der zyt oberster ratsknecht an statt und in namen sins ampts Als von wegen myn[er] obgemeldten her[ren] obrigkeit und herlichkeit. und hent durch lienharten schaler so man nempt ziegler sine
erloupten fürsprechen geoffnet und gegen friden und freuen zuͦ Hansen Wolffen dem frowenwird und katherin siner wirtin geclagt und fürgewand wie sy die syent die da wylent Adelheiten von Zürich ein arme dirn desselben huses by nacht und nebel fryes verdachtes [?] muͦts und eigern gewalt schannlich ermordt und von dem leben zum
tod beacht hettint [?] aller rechten Ouch über das so inen in strafe und rost verwandt geworfen und ein verlich person machtet msinem hus und herberger friden haben solt darumb So begert er sin an einer urteil ze erfuren was nach solichem Recht wer Und datzu Gebüst getand Wann [min] nieman Ingericht [?] redt wie

mol ich der obgenant [mehr] offenlich Ingerichte fragte ob niemant in zit  Datzu antworten wolt Da so [?] nach myner frag so ich [harumb] hett kekint Nach dem [?] Und und ye der stat Basel alttherköme Gewonheit und dergeerichts nach ward Man ein mortt oder todschlag dazum bestheb Zogiengo der sagt mit dem Gericht zu dem todten
lichnam and bestehend dem [das ob] vier urteiln mit namen Zum ersten würde bekant das man [den] Lib haschen solt Die ander so bakant man ob die person solichn umshanlungen gestorben [?] Zum dritten das man ein mortzeichen von dem totten Libe nemen Und zum vierden inn dem [gewichten] empfelhon solt Gebirte sich

Dann ein solicher mortt oder todschlag zeberechtigen zo stalte man das mortzeichen Ingericht das als mit als ob die baz zegegen ward Was da solicham ouch nachkomen Zo plie man das mortzeichen ouch ingericht stellen Der däger sin day dozuss anderwerb anheben Und dann stiner Beschahen solt das recht [?] Nach und isim solichen

nach ufimssung der vorgeschriben urteil besthehen und das mortzeichen so das gericht von der obgenanntn Adelheiten sehgen genomen hast ingericht gestellt was und der obegnannten däger sin dage dozuss zeglauben wyse als noch im mol eroffnet und zefragen begertte Was siner recht wer ward aber nach myner farg bekant Das ich als eine

Richter Den abgeorneten hansen Wolff dem frowen wist und [sachrin] siner Wirttin Zuͦ einem zum andern und zum dritten [m?t] Ingricht rüffen [so?t] Ecuh zevrantworten der day Zo der ganant Peterhanns Balthimr der deger Innamen als vor zu Inen getran hett Als ich un der Richter nach erkannis, des rechten dem bilgennaten

hansen Wolff und katherin siner wirttin Zuͦ einem zum Andren und zum dritten mal gewisst [hatt] Ossist oder der megenant Peterhans baltheimer der däger wiemol ich den angedagten nach Imhalt der nehstgeschriben Urteil gerüsst hett So sehe er noch mit das niemand keine der sich anderstind zureantworten Dozub so begerte er daz

ich fürer fragen was recht wer danach solicher frag ward aber erkant das ich von dem gericht [?] Straffen machen Die by zehen pfunden verbannen Offenhalten und den dryen Amptmanen der gerechte empfehlen solt Durch die einen Straff [?] Gegend [?] Sont Johanne Judie fryheit da die selben angeklagten [weren] und inem daselbe nach
des gerichts recht und gewonheit verkinden, Sozuss aber der deger [wedte] Zytt [demmal] Und befind Hansen Wolffen und kathrinen Siner wirttinss ze verkünden nach dem man wiste wo sy werent Das ich den auch fragte in welicher Wise solich frigebot und verkindung zugon solt das es reecht were Ward aber nach myner frag erkent

das die drye amptmanen Samentlich zon sandt johannes zon und nemlich Hansen Wolffen und [?] Siner wirttin zu einem zum anderen Und zum dritten mal gegen find und freud Gericht gebetten soltent Sich [?] Antworten und das mort so sy begangen hetten an Adelheiten von Zürich der armen Dirne dera mortzeiche

ingericht zegegen wer und der dag so der obgenannt Peterhans Baltheimer in namen als [?] Zuͦ Geton hett [kennen] Sy wer untheil kemen sy aber mit so sakte man fürer gerecht was harnach recht wer Nach plicher erkantniss Ich der sich genant Richter den obgemelten dryen Amptmanen sangst und Insindu jr Verlichess solich für

gebott und [?] Zertründ empfolhen hab An dem end wie das die urteilbracht hat [?] die selben dry amptman wider ingericht koment und einhellig saitend das sy all trug [?] Johannes gewesen werent Und ye einer nach dem anderen hannsen wolffen und littham siner Wirttin Mund an Mund gegen find und freud

für gericht gebotten hettend begerte aber der megemmt peterhans baltheimer der deger [?] [?] Die amptmanen [?] ... [?] Und an und für gericht gebotten und verkint ettint Das ich sy dann fragte wie man wo und von wess wegen und ob sy recht vertint hettint Das ich obgenannt

Richtr geton und sy gemenlich und [te] Yerlichen [?] Gefrogt Die haben all dry einhellig und jee jetlicher im sinder geseit [?] [sye]  Zusandt Johans an dem [?] Hab [?] Und Hansen Wolffen und kathrin siner wirttin Zu einem zum anderen und zum dritten mol und dris mal nochhemander mund an mund

gegen find und freud gebotten das sie kemet für gerecht und sich verantwortent und der mort den sy begangen hettint an Adelheiten von Zürich der armen Dirnen dem wozeichen ingericht zegegen were und der dag so der obgenant Peterhans Baltheimer In Namen als [?] Zutnen deshalb getan hett lament [?] ...

wer antwortet mit heil [?] Sy aber nit so sagte man Zurechte war harumb Recht were Nach won nu verlicher amptman solich für gebott und für hosthung dry stund Zu einem Zum and und zum dritten mal getan hat und mit urteil und recht em helligsich erkant ward, das sy noot Und nehr nach gewonheit der Stat Basel und

der abgestimmpten urteil verkimt und für gebotten hettent Begert aber der niegadacht Pterhans Baltheimer der degr ni namen als [?] [gottdemmal] Bekannt das die dry verkündung und singebott rechtlich beschehen und die den also vertünt und fürgebotten mit erschinen [?] [?] Ich dann siher fragte was recht
wer Also ward nach miner frag aber bekant [syttdemmal] Die dry verbindung und fürgebott [?] [?] Beschehen und erscht zugegangen und aber die denen also sichgebotten ? Mit kenent als ich dann als em Richter, finer nach ein mal den abgedachten hansen Wolff und Kathrin siner wirttin zu einem zum andern und zum

dritten mal ingericht rüffen Sich [?] Der dag do der megenet Peterhans der deger In name als was zu Inen geton hat und ob die angeklagten mit kenent dass man den die abgdachten dryg straffen wider zutünd und beschliessen und doznach beschehen solt was Recht wee alrich sin der richter nach erkantniss
der rechten hansen wolff kathrin siner [?] Hansen Wolff und Kathrin siner Wirttin zu einen zum anderen und zum dritten mal aber gerufft hab nach Inhalt der nehst geschieben urteil und niemant tu gericht gerschinen ist solichs [?] Morten [?] die abgerürten dryg sstesseen qider zugetan und bestossen

dozuch und in pliche alles besthehen und die Straffen widerbestossseen werent Zegert der der mgenat Pterhans Baltheimer Imnamen als von füreraber sin frag zetünd war nach allen obgeschriben und besthehen dingen recht war Da nach solicher [?] Frag so ich [harumb] Hett ward mit einhelliger urteil er
Kennt Syttnaln ettwe wenig personen off die zyt als diser misshandel besthehen weze ouch indem frowen huse gewesen werer Solichen handel gesehen und gehort hettint das man denn die kuntschafft so dozmund uffgenomme wez verhören und darnach flirer besthehen solt muss recht wez Also nach ertruntrer urteil Ist


die selb kundschafft in gericht eigentlich verlesen die von wort gemort harnach gemeldet stat und gesworn uffgenomen ist hirer also Des Erstenn Conradt schatz hatt geseyt by sinem geswornen und wie er uff simstag gemacht nechstigenigen und die Runden Stund vor mitternacht In das frowen hus komme sye und hab
so ein liecht entzündt und sye damit heim gangen Also darnach ein wyl und er daheim gewesen sye Hätt er em geschrey Im frowenhuss und daby wol das die frowenswirttin ein dyrnen schlüg Also lieff er überhin und finde da das Adelheit die dirn so do tod ist übel geschlagen do durch sy nit attmen noch reden wer
Also wurde die selbe arm dyrn hinvf getragen auf der Stuben ob sy zu ir selb wider komme wolt Aberess wer an dem ab. das sy tod war. Also hettint heimlich wolff der frowenwirt und Kathrin zu vonettin [?] Ire kleyder und sonst allerley des Iren indem selben hus erwist und sich damit hinweg [?] in die freyheit gemacht Zu dir
geschicht halb wer er so wol strerten [?] das er nit wuste was er hett oder tun solt denn das er lüffe zumynem [?] und dem Burgermeister und seyt Im wie solch geschicht ergangen wer der benestre [?] im wider indasselb hus gegand und da selben gebliben und hütten somit unzit [?] ufgetragen noch verendert würde Hannsro [?]
Rentsche [?] von louffen hatr geseyt bey sinem geswornen ein [?] wie das er uff die obgemelt zinstag genant ouch im frowenhuse gewesen sye Gesehen und gehört hab dass Kathrin die frowenwirttin Adelheiten die dyrnen so ertött sy indie Statt und syben mass wie ein mass und vier geschnetzt und als dieselb Adelheit barwid [?]
und komen sye hab sy bracht wie [?] umb [?] dreyg [?] Dormub [?] die frowenwirttin wast zornig wer und sprech Sy hetti Ir benolhen [?] vom und vier zebringen Antwort ir dieselb adelheit der selb wer aller oft Sprech die frowenwirttin si luge und were übel Antwort Ir die arm dirn Erist [?] warlich uf und wend ir mir
nit glouben so schietent Irm ab in die statt und vernementz so müssend ir be winden das ich war sag Also wer ein man in der saiben [?] by dem solt die selb arm dirn die selb nacht gelegen Im Sprech die frowenwirttin sy solte mit dem selben von Antowrt die dirn das man ihr denn ein hecht gebe das weseyt [?] sie
die frowenwirttin und hiess sy him oft von Und als so hin ofgieng, heff Ir die frowenwirttin nach und handelt sy mit wortten das die dirn vieng an zu weynen . keme ouch also weynend indie Stuben Also brachte die frowenwirttin einen starken Judergrössi [?] als ein pflegel stab zerschlüge den
uff der dirnen zerspyden das ir noch dann ein stark in der hand by einer elen lang bleib Also wer ein frömder in der stuben den diser gezug [?] mit bekant Verbot der selben dirnen den mein die morht vor weynen mit trincken Sprech die frowenwirttin sy müste trinken und solt es ir das hertz abstossen
Macht ye die dirn vor weinen mit rewirten [?] Also luff die frowenwirttin mit dem stark der stecken gegen der selben dirnen und stiess ir dryg stöss gegen den hertzen. Dadurch sy valt innerlich weynend ward An stösse wolff hinder dem usth [?] Seche und hort dise drut [?] und sprech wider die dirnen Trh
schlaff wilte aber nit so werkste [?] mich Nu redte die dirn nuzit Also Jurtz wolff hinder dem tisch uff und neme die dirnen by dem hor Und zerte sy über den tisch und gebe ir by dryg [?] oder vier hertter streich hinder über und lyess sy damit von handen Also nid die dirnen mundlingen [?] zu der erde
und wer weder hend noch füss rüren Und als si ein wil gelag da erzuckt die frowenwirttin by dem hoz und wante sy an den rugten Und schlügte die hend für die nasen und den mund und sorech du must erstarten und solt man mich dormid ertrencken So kenne wolff und schlüg der
Frowenwirtin hend mit sinem Ruf der dirnen von den mund und als die dirn also lag hetti dirn gezurgte [?] gern geholffen Sprechend wolff und auch die frowenwirttin zu Im Er solte unüssig [?] gen oder sy wolten ein messer inyn [?] stossen diewil er nu solche mort erhart [?] und auch froindwas [?] Setzte er sich nyder Nu lege die dyrn und wer tod Also
ward gered ob man ir helffen möcht mit stunder [?] das man wasser brecht Sprech die frowenwirttin nur [?] Ire gebzist [?] nützt die böse diebin die hatt mir sölche un getan Und dech zum letsten sprech die frownwirttin Manser ir bringen Einbrinend rysten [?] strom p wolt sy ir die flif [?] besengen und wolt si machen reden und als sy
all mol sehend das sy tod war ward sy getragen für die stuben vs [?] Also machtent sich der frowenwirt und wirttin hin weg in die freyheit und nament vil ir dreydungt [?] und truttend die ouch usstragen anders Bei im mit Gewissen Elfin von Bern hat geseyt by trem [?] geschwrnen end in allen werten des wimsthirtens [?] als der
nechste gezuge davon geseyt hat Und glich indem gehäder zündte sy irem lieben man wyder und keme wider herab Und dazwischend hatt die frowenwirttin die dyrmnen übel gehandelt gehebt mit schelteh [?] darumb [?] sy vast weynte Sprech die frowenwirttin Och auf [?] die em pfiffer bringe und brecht ein grossen
stecken und zerslug den uff der dirnen und stiess ir gegen dem herzen Und darnach wurd die selb dirn von wolffen geschlagen und gehandelt durch im und die frowenwirttin Unmassen das der nebst gezug [?] gehört hat der selben sage gehyttet sy genzlich Martin Franz [?] von ahn [?] hat geseyt by sind gefrorne orde [?]
das er die vorbestympten nacht ouch indem frowenhuse gewesen sye und daselben slaffteimetgzert [?] und habe im die frowenwirttin dess wins so und dryg brocht sy Ein mal und vier phennig geben Inden dirge bern [?] [?] [?] sich das die frowenwirttin zuder Hyur hinaufgieng lüffe die arme dirn hinnach Wau [?] die frowen

wirttin besyt war gern gehaben wil nachvolgender diensten des mund die frowenwirttin ist zornig und handlete die dirn vast übel darumb sy wider syin von tem vast weinen Sprech die frowenwirttin zuͦ der dyrinen sy must gen baden nach Eimertilen [?] varen und luff zuͦ der thür vs [?] und brechte eine stete

und slug domit uff die dirnen [Beb?r] ouch damit dryg oder vier herter stöft gegen den herzen dorumb sy sich gar übel gehuͦb Sprach wolff wiltu nit hören so [weckstu] mith und domit so erwusch er sy by dem [hoze?] Zog sy uͦber den [?sth] und sluͦg sy [imder] wider das herz Ouch die schultern by [sache] 

herter streich und lief sy [donnt?] Also viel sy wider den tisch zuder erden und als in [bed??cken] wolt noch sy tod wann sy nit hend nach füf wirt und als sy ein wil gelag do erwist sy die frowenwirtin by dem [h??] und zuge sy gegen den ofen sluge Ir die hende uber den mund und nasen

und sprech sy wolt si erstecken und indem sibzigten [?] gelpllet [?] er den nechsten stein [?] gezugen vorgeschtrikt [?] Conrat meyer von Pauenspurg hat geseyt by synem geswornem eyde wie er off die vorgemelt [?] nacht mit andern auch in das frowenhuse komme sye und finde da das zwo dyrnen in der stuben

weinten also sprech die frowenwirttin sy wolt gon ein pfiffer bringen und brecht eine [?] und lüffe über die dyrnnen so tod ist und schlüge die wo sy sy treffen möcht dorum sy ist weint und uff das sprech si sy sollte zudem Heben mann schten und nach einer mit do anderstünd die fro

wenwirttin der selben dirnen den [?] gebueten das sy trinken solt nachts y von [?ynen] mit trinken redte die frowenwirttin sy müst trinken sol es ir das [hertz?] abstosssen und guss damit ir den win vor dem [?] nyder und als wolff solche sach sprach woltt ich [?]

Aber ich muss erwachen und erwuscht damit die dirnen und slug sy hinder ober die schultren das sy [?indlingen] zu der erdn [?] und [?] noment sy die dirnen und zugent sy wider den ofen und ward geredt ir wer [ges?nde] man sollte wasser bringen do het er das die

Frowenwirttin [?] ich bekenne [s?] mol sy hatt nur das [vornidn?] Nie getan und ir [?ge?] [?] hört auch das wolff sprech zu der wirttin du wilt sy doch erstechen aber er [sesse?] Allnen [?] sprech die frowenwirttine nun solt ir ein [bri mm/nn end] [(k)ysten] strow bringen [so] wölte sy die selben
dirnen reden machen und glich darnach machten sich der frowenwirt und wirttin eweg - Und sehe ein dirnen ouch fust [?] einen gesellen Ire deyder [?] und anders uftrage . Rhingolt von bamberg hat geseyt by Inem geswornen syd das sy by dem anfang nit gewese Zmider aust [?] am letsten
datzu komen sye so hab sy gesehen die armen dirnen also ligen und wurd geredt Ir wer geswinden man solte essig oder wasser bringen damit man Ir hülff so sprach die frowenwirttin Ich bekeme die boswichtin wol Sy hatt mir solichs ouch vormaln [?] getan Ja hette ich ein gelten mit wasser und [?]
ein brunnen den schoub Ich wolte sy mol reden machen Man hette dise gezügin gern gehölffen Aber der wolff und die frowenwirttin wolten es nit doch war sy tod Und als über lut geredt ward X sy wer tod da machtent sych wolff und die frowenwirttin hinweg In die fryheyt Michel
von Zursach Jacob walkilch des schuͦmachers knecht hat geseyt by sinem geswornen eyd das er die nacht inden frowenhuse were Zech [?] und horte wil wunderlichs handele Also gienge er indem selben hus wyder. Und was sich do zwuschend begebe wisse er nit. Dem somit do die arm dirn zuͦ geslagen
was würd er gemerkt Also stünde er uff und sehe mol das sy tod wer damit gieng er heim [?] insine meisters hus und leyt sich slaffen Enelm von menyngen hat geseyt by Item geswornen eyd das sy by anfang diser sach nit gewesen sy sonder hette sich nider geleyt Indem hort sy das geschrey ind stube
Und stund uff und als sy in die stuben kam do seche sy die armen dirnen [?dlingen] by [der?sch] ligen und wurd die dyrnn bym angezogen also sprech die frowenwirttin daz man essig brecht Also helfe sy diese gezugen und brecht ein schusseln das man essig [?] solt und als sy nu by den dingen
stuͦnd greiff sy die armen dirnen an die wer demacht eben warm Sprech die srowenwirttin zuͦ Ire sy solte müssig von wem sy bekomte die dirnen wol in Iren hirtien [?] wend sy der glich wornulin [?] ouch geton hett Und hette sy einer brymend schoub und ein kübel mit wasser sy wölte sy mol
machen Als vor ein mol auch bestehen were Aber die dirn war tod und machten sy wolff und die frowenwirttin doruff en weg Fridolin hartman geennt der linden hat geseyt by sindem geswornen eyd wie er wuff die obgestympt vergangen nacht ouch indem frowenhuse were Also seche
er schatzen dirnen sizen uff der hertstatt in der Kuchin [?] weynen Und als er in die stuben keme stünde die dyrne so do tod ist am ofen ouch weynen und wer dennzemal ouch schaz inder stuben Also keme die frowenwirttin in die stuben und emet [?] schatzen heimlich in ein er was das wer
ist In nit wissend. das demzemal schatz hinuf gieng und sin dirn hinzu kam und die selb stalt sich ouch zuͦdem ofen zuͦ der andern dirnen und weynten beyde Nun sässe wolff inder stuben selb drittettent [?] schlaffremark [?] und essend gebratten byren Inden dingen keme die frowenwirttin wider
in die Stuben Und als sy sech die dirnen bede meynen Sprech sy ich mit üch gon ein pfisser bringer Und gieng für die Hür und brocht em grossen stcken und hess aber die dirnen die do tod ist Und schluͦg die do mit über die achseeln und sust vast das der starken
zerbrach dermid die selb dirn vast weinte Also sprech fürer die frowenwirttin zuͦder dirnen setze sich hin und zu dirnen lieben man und die selb arm dirn hett es Sprech die wirttin zͦ dem selbem Irem lieben man Martin but diner dirnen den win und gib ir wirtin derselb
Martin bott ir den mocht aber die dirn von weynen mit trincken Also gieng die frowenwirttin zuͦ und nam den win und bott der dirnen zetrincken und wolt villicht die ding domit [usszit] han do wolt sy aber nit trincken sunder sprech die arm dirn Gott gab der dirnnen
das vallendütel das hab ich von der diebin Wann uff dem selben tag warent der frowenwirttin zwo dirnen enweg geloffen Uff das sprech wolff Ich sloff du weckst mich und [eracht] domit die selben dirnn by dem hor und zuge sy abr tisch und slüg sy vast hart hinder über die
schulteren und uff deen hals mit füsten und als er sy liess von do viel sy mundlingen under den tisch und rürte sich nit und als sy also lag do nam die frowenwirttin die dirnen und zog [duhavfür] die wer under dem antlit blütig und vast rölsch war und rürte sich ouch ganz
nutzt Indem und sy also die dirneen hattent do kam schatz wider indie stuben gon und sehe disen handel Do nach nam die frownwirttin und hett der armeen dirnen Ir hend über ir mund und nasen und hielt sy also do sprech wolff bringen wasser und schnittend es uff sy würde
ouch geredt man solkte ir den mund uffbrechen do sprech schatz ir statt doc hder mund ofen und sy hett attems genuͦg die gesotten redten aber all sy muse tod spreche schatz gebent nur die dirnen und lassend mich sy beschütten doch auch doroff synen mantel uf und meynt das zehuͦnd sollte
die frowenwirttin meyn Ich bekenne sy mol sy habt nur soliche vormaln me geton aber wolff redte allwen zu man solt sy mit wasser beschütten das aber nit bescherb sunder giengent wolff und sschatz miteinander in der stuben redende und zum letsten sprech [?]


lyin und sliessend die thür zuͦ uff die selbemn mort gieng er dieser gezüg weg anders ist im nit ze wissen Michel harnascher von strasbrug hatt geseyt by sinem geswornen eyde In allen [hrz] wie fridlin hartman der macht gezüg [?] ouch also ge
sehen und gehört hab und mit stunder seyt er als schatz nach bym datzu keme und die dirnen erschüttet wolt haben sprech er dieser gezüge man sehe doch mol daz es mizit hülff und Bekannt nod Also würde die dirn [?] in em ander stuben getragen und nach einer
mit sieng er dieser gezüg und wolt die dirnnen Gesehen wie er und sy sind also nur sy tod Soliche sext er schatzen Der Sprach ich mit louffen und solichen fagen mynem byn [?] Sust m allen wortten gehillet er fridlin hartman in siner sag genuzlich Und zum letste
Hanns wirbser von friburg hatt geseyt by sinem geswornen eyd wie er ouch uff die obgeslympte nacht Indem frowenhuse gewesen und alda [slafftrmut] gezert hab und wie er in swer seche die dirnen so do tod ist meynen hort ouch das die selb dirn zü der frowenwirttin
sprach liebe lassend mich mit lieb sy ist doch als wol ein huͦr uff dem graben als ich das aber die sach wer wisse er nit Also brechte die frowenwirttin einen grossen sterken und slüge ni uff der dirnen entzwei und dornach swech sy zuͦ einem inder Stuben Er solte ir den
wirbieten der selb hett s sy mocht aber von weynen nit trinken Do lüff die frowenwirttin mit dem sturrtz des sterken an die dirnen und stupfft sy domit und sprach sy müst trinken Do satzt die dirn das glas an den mund Aber er meynt nit das sy trunck Also
sesse wolff hinder dem tisch der wuscht uff und erwuscht die dirnne und zoch sy vor den tisch und gab ir etwe mengen streich gegen dem hertzen und als er sy lies do nid sy under den tisch mündlingen und rürt weder hend noch füss Das er meynt sy were tod und als
man sy hin au soch Seche er das sich die dirn ettwaz rürte und sich uff [?boumteiber] wenig Diewil im die hit do stünden hort er mol das man redt man solt ir helffen So sprech die frowenwirttin man bedörffte Ir mitzit tuͦn Wenn sy bekannt wol Ir hick
Sprech wolff liebe lasse Ir helffen anders der tüfel znöcht und beschissen [Alt] sesse er dieser gezüg ein will still und da nach irüg er die armen dirnen in ander stuben do lege sy und wer tod und als die frowenwirttin sech das sy tod war do sprech sy zuͦdise
zügen lieber gang und sag wolffen das er harbss zuͦ mir kinn Also gieng er hi In In die Stuben do giengen wolff und schatz mit einander Do seyt er wolffen das er hinof gieng Der also hin ufz gieng und blib schatz inder stuben und keme nit haruf Also gobent Im
wolff und sin wirttin ettwas cleyder und dinge uff, und boten In das er solichs en sant Johanns in die fryheit tragen wolt das er also umb Ir ernstlich bitt tett und damit lüffen wolff und sin wirttin ouch indie fryheit gen sant Johanns fürer nach anders ist den
obgedachten zügen dir sachhalb nit zewissen als sy das geseyt hand by geswornen yden wie vor stat Dornach und im solich kuntschafft eigentlich verhört gewesen ist zeeget aber der megenat peterhanns Baltheimer der cleger Imnamen wie vor Im ein frag
zeluͦn was nach allen ergangen dingen fürer recht were Also ward nach myner [Rg] zerecht mit eynhelliger urteil erkant das die beyde personen nemlich hans wolff und Kathrin sin wirttin dem deger innamen wie obstat Ir libe und mir als eine richter alles Ir
guͦt so sy habend indem Römischen kingrich und usserthalb verfallen sin sollen [Und] das er der obgenat peterhanns baltheimer der cleger In namen wie vor und wer Im des helffen wil die obgedachten hannsen wolff und kathrin sin wirttin die angeclagten Wo
sy die ankomen oder erbaren, tuͦn anvallen und von Inen als von verzalten un uͦnzteilten mördern und mörderin richten lassen mögen Dortzuͦ so sehe ich der genant Richter in gericht uffston und daselbs die obgemelten hannsen wollf und katherin sin wirttin beyde sampt und
in simderk offenlich uf; dem friden inden unfriden in ocht und aber ocht Zuͦ einem zu andern und zum dritten mal utünden und verrüffen Also das sy von der stumen uffgang bis zu der stumen nydergang nyenent] fry sin, noch friden haben sollen und als ich un solich ver-
kundung und ruͦff über die obgedachten verclagten nach Innhalt der nehstgeschriben weil offenlich in gericht geton Und siner nach begerung des digtzgenanten peterhannsen baltheimer des clegers in namen als vor zeletst gefragt hab Ob üzit fürer indiser sach geburte getuͦn
oder ob alles das so sich in solichem höischet rechtlich zugangen und beschehen [?] ward einhelliglich erkant das in solichem geschehen sye nach eroffunge des degers Alles das so sich harzuͦ gebürte nach harkomen und gewonheit der statt und gerichts zu Basel Und wer
sach wider dhein vorgeschriben urteiln tetti oder solichs eferte mit worte oder merke dir solte zuͦ [buͦssisten] und verfallen sin, als die angeclagten und uzalten zwo personen und nach dem alle und yetliche vorgeschriben urteilen also genellt wurdent und [nyenumt] nutzit da wider
redte da so besloss ich sy all und yetliche in sundere nach harkomen und gwonheit der statt Basel zuͦ einem zum andern und zum dritten mol als recht ist Als mir solichs von amptes wegen geburt und ward ouch daruff dem gemelten peterhanns baltheimer dem cleger
in namen wie vor nach sinere begerung bekannt Aller obgeschribener urteiln versagte brieff zu geben Von allen denen so zuͦgericht sassen und gefragt wurden. Und gobent harumb urteil die strengen fürschtigern und wysen Her peter Rot Burgermeister Her
Bernhart von Ratberg beyde Ritter, Her Heinrich Iselin obrist zunftmeister Her hebart herliberg schultheis, Jungher Berhart von louffen. Jungher Peter Schönkint. Jungher herman von Eftingen, Jungher thoman Bürlin. Jungher Jacob von louffen Jungerher Hanns
heinrich grieb Her Caspar von kegeszhein. Heinrich von Brun, Ruͦdolff slierbach Janus Bschegkabürlin. Matins Eberler der elter, meister andris edelman, meister hanns yemi der jung meister peter chamhuser. meister peter von tos meister claus geispitz. Meister
hans bruglinger meister oberlin von wer, meistr thiebolt buͦchinger meister hinrich gyger Meister burckhrt aman Claus von Biedertal. Meister Andres Schurer Meister hans gilgenberg meister hanns amberg. meister heinrich meyer Meister lienhart graf, meist
hanns strub meister uͦlrich penthelin meister hanns progand hanns zangenbig Ludwig Bschegkaburlin peter von Tami. Claus Gschampy Liebart schaler genat ziegler der fry amptmannen hanns glaser Engelhart thieringer und Claus müller die amptman
des gerichts Und aller obegschribn dingen zuͦ warem urtünd Hab ich [Hanns?] uͦlrich von wildegk vogt obgemeltt myn Ingesiget offenlich gehenckt an disen brieff der geben ist uff Sambstag nehst nach sant martins tag des heiligen bischofs Des jars als man
zalte nach der geburt unsers hrn Jhesu cristi  Vierzehenhundert Sechzig und Acht Jarn