Cungen furlichigen ersame und wysse Burgermeister und Rätt zuͦ Basel Desten und ersame vogt und gemeind genehmlich der Gantz.
Landtgräfschafft im Sisgöuw min lieben Herren und gutte Fründ. Erbitt ich Hanns Bernhart von Eptingen Ritter, mein zuͦ geneigten Willen
Ligen Dienst und nach allens mein Vermögen alles guͦtt nach dem wir von uich zuͦ enbotten ist wie ihr uff morgen ein Landtag zuͦ Sissach
und die Übeltätt zuͦ Brattellen. ausserhalb ettersr beschehen haben und daz in ich verston ihr tuͦn wellen als ihr daz vor Gott und der Welt und
nach keyserlich Ordnung auch der Pflicht nach. Ihr no harkommen und Fryheit der Landgräffschafft alle Übeltätt und yeglich nach dem sü ist zuͦm höchsten
verschuld sind verzichten verbunden sind und tuͦn sollen. Nuͦn umb daz er dest volkomenlicher dem Rechten nachkommen und tuͦn mogen waz Recht
ist als ich runn ihr gemergkt sind füg ich euch der Knecht Schuld und all ihr Geschicht hie mit ze wissen von Erst ist der Steffen Deck mit flyssig bitt
sin und anders erber lutt geistlich und weltlich uff fretag vor dem palmtag im einundzwanzigsten Jahre mich ankommen mit wir gezicht und
betrogen. Seines Vatters und alle vergangen Sachen er wider mich oder ich wider ihm. soll ich Richtung er offenlich zuͦ halten geschworen hat do wid
in dem guͦtten Vertrauen ich mich findet zu ihm versag hat er zuͦ Basel. wie ein Knecht hinderwegs angefallen ohne alle zuͦ sprech ihm ein Messer
im Hals gestochen daz man ihm vier Hefft tuͦn muͦst und ihn nieder geworffen also understanden zu ermurden dor ihm vormals zuͦ der Richtung ge
holffen und vil guttes finhalb gerud hatt auch in der Richtung begriffen was also ist er fürer zu gefaren wir myn huͦss zuͦ Brattellen mit gespanner
Armbrost durlöffen suchen nir noch ein Knecht zuͦ ermurden als ihm daz nicht geratten ist er gelouffen an Vogt und uff den geschossen der keinter
argks soch zuͦ ihn versag glich ein toubber, wütterlich, von eim zuͦm anderen begerten Mordt zu volbringen der nach ist der genah Steffen an
fublich durs Tal by Nacht und Nebel zuͦ Brattelen genomen zuͦ Arbingk mit Recht angefallen und do vorn nir wie recht ist beklagt da ich
durch mimer Herren von Bern Ratsbotten Vogt und ander erber lut zu Arburgk und do und bitt ihn und syn Gesellen unberechtiget und sy
bÿ Leben ze lassen daz ich durch erkernit und sollich erbetlich Lut bitt und vor ab durch Gottes Willen getonn und ein leidlich gebürlich uber
Kommiss und Lichtung von inn uff genoumen habe die sy offenlich geschworen und Brieff und Sigel geben haben niemermer mehr wider mich zü
tun und den Ubertrag ze halten dem aber Steffen nit notbimenn noch gehalten hatt, darum er gebyfang dar zuͦ ze wisen sollichs ze halten
daz doch syn nuͦtz wol gewesen were und umb daz er seiner guͦtt Worten halb schlïchtlich behefft was ist er untwichen und des nit erwartet
Arburgk kommen möge dass
ich im zuͦ seid do aber lnt und doch do by eim fromm Burger von Basel imgefründt versprochen keni argks für zu nemen so vern er wider züm Übertrag troffen ist die
mir Richtung und übertragsyn schwigen und schwoger und andere syn guͦtte Fründ ich meine es do by bliben sollte ist er aber do wider zuͦ gefaren und hatt mir ein fromer Knecht
uff myn eigen guͦt und an miner Arbeit hympfleg unwissen hinderwerb ermordt und mir und im daz unserr genomen und den Mordt do
mit bezügt daz er in um daz syn und um daz myn ernuidt Hand dobin Cunj Turlinger Lienhart unellisset sichtlich gesechen und ander
die gesucht halb nicht bekannt wurden doch ist Heimin Biellisser und Werly Meck zuͦ Liestal vor Schulheiss Werln Müller und vil ander erber Lutt
do selbs bekantlich gewysen daz sie fünff in allem irem tuͦn und lassen ein man sygent und sein wollen die selbige vier vormals vornum
offenen Landtgerig von syben Stetten und den Landgraffschafftenn zuͦ Brattellen besetzt dero dern nachemander gehalten wie Landrecht ist sy mit
Irem Fursprech erhalten und wie Recht ist gestanden und und ihre misdätt ich myn Klag offennlich zuͦ ihn teilt durch myn erloubten fursprech
wie sy und mich als seien noiturlich Herren und yren eyd sie mir geschworen geton hund myynende und Erlass weren und zum myte mol din
nit gehalten ohne myn Knecht mit gespannen Aembroft ab mym eigenen Guͦtt vertrieben myn und alle ander Pflag und merk in der Geleit
dar nach ein fromme Knecht understanden von Leben zuͦm Todt ze bringen und mordtlich gelompt und mir myn Knecht an myn Werck gefang
geschetzt und gantz recht gebunden dar affter gefurt und ab myner Werck bezwungen es schweren und neman mit ze sagen und nin und
den mitten das viser gononum daz sy nit wistenn zu verantwinten den es beyder war ist als sy offenlich vor Gericht retten sy weren yetz unbe
dacht wissen daz yt verantwurten und gertonn des ein ander Tag der ihn geben und gehalten wardt darmum sy uff den letsten tag den sy
versuechten und die übeltätt nicht wusten zu verantworten als sy gerett hetten mit Lib und Guͦt mit fellig zuͦ bekannt sind an söllich Übel
sie nitt beungt hatt sundet obbestumptenn Mordt geholfen und sich vor einman angeben versmahen alle Recht als zuͦ Liestal von iren
offennlich gehört s dem Schultheiss Welln Muller und vil mer erber Lutt do selbs wol wissen und sie von in gehört hand Recht vor myn gindeng
Herren von Basel Landvogt und Rett disser Landt vor ein Stat von Basel Liesal oder wo sy mit Stab ze richten haben oder zuͦ Bern Daz als von inen
veracht und abgeschlagen wardt und offenntlich reden mit ubels zuͦ tuͦnd und myn bruder Ludwig als mich under stond zu breunen und mer lut
umb zu kenigen domit sy an sollichem Mordt nit genuͦg nernienner ze haben das umb Zit ist sollich Mordt auch ze weren und dar uber ze richten
nicht Geburt und das geschicht und allein handel nach dir gedätt billich für ein Mordt und nit lichter berlagt und berichtet werden soll mir int
zwyfflett uwert beseme wysheit sie sollichs sell verstond und understond dem also nach ze komen dess ich mich gentzlich zuͦ euch verstehen wil
und auch das vertraue als Liebhaber des erchten ruͤff ouch ich darum an und hat man uch älle Freyheit und harkenen der Landtgräffschaft
wie die von keyserlcih Volmachtickeit befÿt ist yeglich übeltaͤtt in der Landtgäfschafft beschehen wie sie ist zü berechtigen und nit lichter
noch anders dan die getatt ist nach lint der gulde buͦll und kunigklich zeformatz daz all furschuͦb hye widerab vnd von niemand gebrucht
werden soll