[3v]

uff dem weg nit by oder mit [zewonnen], [dz] er nit gethon und
der zunfft [deriun] ungehörig gewesen der und Heim
anderen sach er usbessert ist worden

Testes producti per hospitem zum meigen et
contra producti per Johannem schlierbach eius
adversarium Sabbato post nativitatis marie


Item peter krieg[er] der schuͦmach[er] burg[er] zu basel sagt wie der
wirt züm meigen und ein student an ein aber ein gut wil by
Im uff sinem laden gesessen also wined es aber und teth den
selben laden zu und gieng als bald über die gassen in sin huß
teth den selben laden och zu in den dingen keinen schlierbach
und der student zü unworten und ee er wider herfür keine
do wer der frevel beschehen sölichs und nit annderß mysß
er von disem hanndel

Item sagt hanns frauk deß obgenanten peter kriegers
knecht  wie wol war das der wirt und student also by ein
annder uff dem laden gesessen also keine hanns schlierbach und
der student mit ein annder zu unworten und sprech schlierbach
under annderen worten züm studenten er solt sin müssig gen
daruff der student sagt er solt sin och müssig gon also keiner
vil lut zü und triben sy zwen vil worten mit einannd do hört
er das schlierbach sprech züm studenten du bist ein herverlof-
ner buͦb da wider der student zu schlierbach sprech du bist
ein morderscher boͤswicht uff das zukt schlierbach und lieff
ussen umhin und wer gern zum studenten gwest do werend
die lüt enzwuschen das er nit zü Im komen mocht Er hab
och nit gwist, das schlierbach und der wirt in unenikeit gwest
syen dan nnach dem das gedreng von den luten groß das er den
hanndel allen nit hören und sehen möcht doch zü lest als schlierbach
ob sich gieng sech er das der student in hinden In ruken schlug


Item Margret des obgenanten peter kriegers efrow sagt wie
sy vor ir thür seß und schlierbach sech uffhinwerz gegen dem
fischmerkt gon do sessen der wirt und student uff irem laden
also fieng schlierbach an und sprach züm studenten undanndern
worten gang min müssig desglich der student sagt warum
giengt du hut nit min müssig also zukten der student und

[4r]

schlierbach welcher aber vor oder nach mysßer sy mit den nach kein
der wirt züm meigen und [hur] hinden uff schlierbach Sölichs und
nit me hab sy gesehen und gehört


Ist Margret schniderin die wittwe sagt wie sy vor irim huß
gesessen und ein clein kind uff ir schoß gehept und sech ein groß ge-
stend von luten, und den studenten heben der zubelte vast, hört
och ein dem anndern fluͤchen, wer der gwest sy wyss sy nit,
Also schlüg schlierbach nach dem studenten vnd trib in vor im
abhin gegen der herberg zer kronen [und] keinen also von ein annd[er]
dem nach schlüg der wirt züm meigen hinden uff schlierbach
do kerte sich schlierbach und [und] schlüg och uff den wirt das
er strucht [und] empfiel im das diskerli in dz geslin da gieng
schlierbach den fischmerkt uff vnd trüg das hopt in der hand
do lieff der student [und] schloͤg hinden uff schlierbach, also
sprech [sin] junkfrow zum ersten [Er] hät sin gnuͦg, loff bald in die seyhen
sölichs und nit anndreß sy ir zewissen


Item hanns erhart der merzgerknecht Sagt wie er von
ungeschicht uff dem fischmarkt gwest, und ein stein in siner
hand gehept und wolt mit anndern gesellen steinstossen, do
sech er das der student zü hanns schlierbach gieng und
erwiust in bij dem arm und zug in herain und sprech, das
dir gott den ritten geb, warom bistu hüt nit als freidig als
gester, Daruff im schlierbach anttwuret, lieber gang min
müssig da bitt ich dich um, da wider der student redt, dz
dir gott den ritten geb warum giengt du min nit gestern
muͤssig, uff das schlierbach aber redt, lieber gang min
muͤssig wiltu des nit thon, so thuͦ dz böst darzü, der
student aber, a du bist ein man von worten du byst des
fuchs nit du thuͦst mir minizit vff das schlierbach hij
du kyder lotter, das dir gott den ritten geb, du kyder zers buͦb,
du wurst mir der tagen einß oder ich wird der tage emß
mit dir grech oder der glych wort wyß die nit eigelich
uff das gryff der student in sin messer und sprach wolher

[4v]


du kyder zerß dieb, du meinedig[er] böswicht du hast mir
gestern din [tew] geben [und] nitt gehalten, Also, keme der
wirt zum meigen [und]  stönd für schlierbach sprechen, Imkher buͦben den
studenten nit Ich habs nit gerid, oder aber ir thond und un-
recht [und] verlieren daran, dann er ist ein fromer gesell und vo[n]
erbern lüten, Also ergriff diser gezüg den wirt und zuͦg
in hinder sich dann er wiste wol das der wirt und student
güt gesellen weren, und besorgt der wirt schlüg oder stech
schlierbach ee er sin Innen wurd In dem zukt schlierbach
und lieff an den studenten, also ließ er den wirt und wer ger
zwüschen schlierbach und studenten gwest, do enhett er kein
gewer, da mit er zwuschen sy komen und scheiden möcht
In den dingen als schlierbach den studenten midsich treib
do lieff der student hinden uff schlierbach und hib in in sin
hopt, do kert sich schlierbach [und], und schlug och uff den
wirt das er fiel, damitt wust der wirt wideruff [und],
hür aber uff schlierbach also lief schlierbach den fisch
markt uff und floch In dem lieff der student hinden uff
In und schluͦg oder her in in sinen ruken


Item Elsi totnowerin sagt wie sy an eim aber vor d[er]
herberg züm meygen gestanden keme hanns schlierbach
für sy uffher und wunst ir ein güten abet, und gieng dam
fur, also kem der student und ergrieff schlierbach dy sin
arm und züg in [und] und sprach sag an schlierbach
was ist dir gegen mir angelegen, das du dinen hochmuͦt
gestern im feld mit mir triben hast, wer es nit hie als
gür als gester daruff schlierbach anttwurt, gang mi
müssig was hab ich mit dir zu schaffen, da widerd
student, hastu nit mit mir zuͦ schaffen warund gieng
du dann nit gester müssig, daruff schlierbach aber,
wiltu so hastu wol ruͦ, ist das nit so werden wir der
tag einß wol mit ein annder einß oder grech da wider


der student ist dir ungut angelegen so nim ichs mit dir uff
lieber iezt daner lenger daruff schlierbach so wolhar du her
verlosner buͦb da wider der student dy so kumpst mir eben
recht du zersz trwloser dich und greiff da mit in sin messer
do zukt schlierbach vnd schluͦg nach dem studenten Also ver
sazt im der student und tribend ein annder mit werender
hand bisz ruͦig ek an der herberg zer kronen Jn dem lief
der wirt ruͦm meigen hinden zuͦ vnd hin uff schlierbach
do kart sich schlierbach umm vnd schluͦg och uff den wirt
das er fiel da mit must der wirt wider uff vnd schluͦg
aber uff schlierbach do floch schlierbach den fischmarkt uff
do kam der student erst vnd schluͦgt oder hin schlierbach
hinden in den ruken
Item so denn hat geseit Johannes meyer der schriber knecht
wie sich begeb an einem oben spot daz er hort ein murmlen
und geschrey gegen sinem husz by dem meygen do luͦgt
er zu dem fenster us. vnd hort dz hanns schlierbach sprech
zuͦ einem studenten jch beger dir nit ze tuͦnd do sprech
der student du bist ein buͦb (meint schlierbach) antwort
Schlierbach buͦb mich nit vil also greiff schlierbach jn sin
messer dessegleich der student do stund der wirt zum meygen

da zwuͦschen vnd huͦlf jm dessglichen hürt man den studen-
ten sprech aber der student zu schlierbach du byszt des
fuchsz nit vnd vil ander wort also wolt schlierbach enweg

gon do redt der student zu im du bist ein zersz fud ge:
hytter dieb vnd sunst andere wort die jm nit all andenck
werent nach dem begab sich dz schlierbech zu dem studen:
ten hinn vnd treyb jn von huinaus muͦnchen husz bys
zum moren hinab Do schrey ein pson mer aber die were
sy jm nit wissen also hilff im wilt du jn also lassen
verderben so luͦff der wirt zum meygen vnd hieb
schlierbach jn sin houpt also warff er sich vmb vnd schluͦg
zu dem wirt ob er jn aber treff wisz (diset gezug)  er nit aber
schlierbach nam do mit die flucht do luff der student jm nach
vnd huib in hinden vff die schultren also komen sy bed
von einander


aly tester per petren möslin hospiten
zuͦm meygen produrti
Item hat geseitt Conrat hannser von wangen student
zuͦ Basel. wie es sich uff einen zinstag ze oben spot
gemacht hab daz kluntz der student by peter dem wirt

zuͦm meygen stuͦnd vnd werent diser gezüg eins mit
disen hienachgemelten gezingen. wann sy miteinander ge

gent. vnd on alle geuerd dahin kommt. also begëb
sich dz kluntz der student obgemelt zü dem wirt rett

sol jch mit jm meint er hannsen slierbach etwas
anfahen wenn er jn ersach do sprach der wirt nein
wir wollentz sust verrichten Darüber der gemelt
kluntz gieng zu slierbach vnd erwust jn by dem
arem vnd sprech bin jch sicher vor dir oder nit du bißt
gestertt jm feld so froidig gewesen was wilt mir
yetz thuͦn sprech slierbach lieber gang min muͤssig
do begeben sich die vnd vil ander wort die er nit be:
halten hab yedoch do der wirt solichsz er sich gieng
der wirt zü jnen vnd stiessz den studenten von schlier
bach hindersich uff das man diser gezuͦg kluntzen
und behuͦb in under sinen armen (ob) als ob sy ermoeg
wolten gon. Doch so hort diser gezüg wol daz der
wirt redt mit slierbach liebn junghr buben den
studenten nit wenn er gutter liten ist oder aber ich
sag vch Ir verlieren darann ussz denen worten seit
diser gezuͦg er wol verstanden hat daz slierbach a kluntze
bübte Also verliessz kluntz disen gezügen vnd sech
slierbach von leder zucken aber v̈ber wen wuste
er nit fr ouch nit wyter seyt
So denn martin schellemberg ouch student zu Basel
seit vnd gehulfet sinem mitgesellen vnd zügen erst
gemelt wenn sy miteinand giengent denn so vil


me dz er sach / do kluntz und der rttt slierbach by einandt
stunden. begeben sich zwüschen Inen vil red und unwort
yedoch so hort er mol daz der schlierbach den klintzen
bübte. sy wor do sprech der wirt als er by Im stund blieben
Aungher büben den studenten mit  wenn er gut  luten ist
anders in verleren darann / Do zuckt slierbach
damit
aber übr wen / wist er nyt / ze sagen


Zu letst seit petrus von wyl auch student wie dann
die obgenand sint mitgesellen und gezugen gesagt
haben er inen in allem irem sagen gehulfet er ouch
dabij und nit mer


Martins an michahelis destes gediung
supradittum hoppiten /


jätt geseitt ne Johannesfederich von müllinen student der
vnmersitet zuͦ vasel / wie sich begeben hab vff einen mentag
langest vgangenn vor dem nachtmal stund er by dem wirtter
zum meygen siner herberg / kein hume alierbach / vnd
gieng für jn anhin / mit beden henden an sinem messer / do sprech
der wirt zü disem gezügen / was miint schlierbach dannt
vff solichs bett der wirt obgemelt disen gezügen zwürent / mit
hannsen vloerbach ze reden / die sachen an besten anlassen ston
daruff diser gezüg honns slierbachen süchteals er jn ouch
vff der Rinbrugk fandt / vnd zü an redt lieber hanner
tund daz best / lassen dir sach anston / vnd dor zü reden / der do
antwort jch beger niemand nutzit zetunde / vnd mir ist ouch
lieb / wer gutz darzü redt oder tüt


ornach seit visel kessleun vß nïndrem vasel wie sy / Enuelin
m
krösplin / vnd die kannengiessern na gespiele / vff einen men
tag vor dem zinstag als sich die sach machtent cwüschent