Kundschaft für Hans Keller (von Triengen), Rückkehrer aus dem Krieg, wegen seiner Frau, die von Hans Bötschli schwanger ist und ihn verlassen möchte

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Institution Staatsarchiv Luzern
Reference Number COD 4260
Transcribed Parts of the Document 33r ff.
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Static Version URL https://transcriptiones.ch/display/institutions/staatsarchiv-luzern/cod-4260/kundschaft-fur-hans-keller-von-triengen-ruckke/1/
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Creation Location Luzern
Languages Deutsch / allemand / tedesco
Source Type Legal Documents / Legal Documents of Mundane Institutions
Scribes Kundschaftsschreiber von Luzern
Creation Period 1575-11-12
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Seal ?
Illuminations ?
Measurements 0.00 / 0.00 cm (w/h)
Writing Material (Unknown)
Pagination System (Unknown)
Number of Pages
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Editorial Comments Allgemeine Bemerkungen: bankert = Bastard Zusammenfassung: (1) „lieber herr ich bin gar übel gegen mgh zuo Lucern verklagt, und namlich so sige die red, ich habe miner frawen Anna Nätsch nie nützitt guotts thon, ouch iro nie kein gellt geben“ Der Ortsgeistliche Peter Witschart schuldete Hans Keller Geld und bezeugt, dass er der Frau dieses gegeben habe während dessen Abwesenheit. (2) Zeugenaussage über die Vereinbarung, wieder zusammen zu haushalten, das Kind solle sie dem geben, von dem es sei. Am nächsten Tag kam Keller zum Zeugen, der in Büren Weibel war, und berichtete, seine Frau sei weggelaufen. (3) Begegnung der zwei Buhler vor Kellers Haus, die Frau will nicht hinein, wird aber hereingeholt. (4) Konflikt zwischen den Eheleuten im Haus, er bedroht sie, sie verschwindet. (5) Dialog mit der Schwiegermutter, die sich ihrer Tochter schämt, aber nicht mit Keller einlassen will: „wann sy lang by ime wäre, so wurde sy dess tüffels mitt ime, daruff er geanttwortt so gand, ir dörffend durchs minettwillen dess tüffels werden“. Dialog der Frau mit einem Zeugen vor der Heimkehr von Keller, sie würde von den Buben mit Steinen beworfen, worauf der Zeuge ihr vorwirft, „sy hiellte aber huss wie ein hur“, sie aber widerspricht. (6) Aufforderung an die Frau, wieder zu Keller zu ziehen, die aber nicht will. Zudem sei ihr Hausrat nicht mehr im Haus gewesen. Erzählung der Heimkehr: „alls Hans Keller uss dem krieg heim zu sim hus khomen, und angeklopffett habe ime niemand, kein anttwortt geben noch uffthuon wellen, ie letstlich habe ime sin döchterli anttwortt geben, und habe Hans Keller das kind gefragt wo die muotter sige, habe es dem vatter kein anttwortt geben können wo sy sige [am Rand:] und alls in niemand in lassen wöllen habe er gar übel geschworen.“ (7) Ältere Geschichte, als Anna Nätsch bei Abwesenheit von Keller in einem Feldzug mit einem Schmiedknecht zu tun hatte und von der Schwiegermutter entdeckt wurde. (8) Der Nebenbuhler sei oft bei Kellers Schwiegereltern gewesen. Jauchzender Auftritt des Nebenbuhlers vor Kellers Haus. Keller sprach mit dem Vater des Nebenbuhlers, der seinen Sohn gestraft habe. (9) Hans Bötschli sagte seinem Vater, Anna Nätsch sei seine Frau. Nachrichten aus dem Dienst über die Heimkehr von Keller und die Reaktion des Nebenbuhlers: „kompt er heim so schend in eben Gott“. (10) Versuch von Anna Nätsch, sich zu verstecken: „thuond uff und hand mich übernacht dann der Hans Keller min man ist uss dem krieg heim khomen, und ist im wirtshus, ich darff ime nitt genochen“. Später wurde Anna Nätsch abgeholt und ins Wirtshaus gebracht.